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Leben - Villach
Wernbergs Bürgermeister - Franz Zwölbar
Wernbergs Bürgermeister - Franz Zwölbar © Gemeinde Wernberg

Wernbergs Bürgermeister sprach mit uns über seine Gemeinde:

“Unsere Entwicklung ist sehr positiv!”

Villach – Nachdem wir euch gestern die Gemeinde Wernberg näher vorgestellt haben, präsentieren wir euch heute unser Interview mit Bürgermeister Franz Zwölbar, der über die positive Entwicklung "seiner" Gemeinde spricht!

 6 Minuten Lesezeit (771 Wörter) | Änderung am 02.11.2016 - 08.05 Uhr

Wernberg ist geprägt von seiner historisch – für ganz Kärnten – wichtigen Entwicklung und kann auf eine Vielfalt von lebenswerten Grundlagen bauen.

Als Wirtschaftsstandort vieler namhafter Unternehmen, wie auch als Wohngemeinde hat Wernberg eine ausgeprägte Infrastruktur mit Schulen, Kindergärten, Feuerwehr, Wasserrettung, Ärzten, Apotheke, verschiedene Kultur- und Sportvereine. Zudem ist die Gemeinde eine von rund 850 „Klimagemei nden“ Österreichs. Das Gemeindegebiet umfasst rund 26 Quadratkilometer, gliedert sich in 23 Ortschaften und wird von 5.587 Einwohnern bewohnt.

Seit 16. Februar 1996 ist Franz Zwölbar Bürgermeister von Wernberg und wurde am 1. März 2015, mit 61,86% aller Wählerstimmen wieder gewählt.“ „5min.at“ bat den engagierten Bürgermeister zum Interview.

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Wernberger Kreuz “Gerichtsstein“ an der Triester Strasse - © Gemeinde Wernberg

Problemlösungskompetenz ist in der Politik allemal gefragt. Das „jüngste Problem“, der Autobahnvollanschluss, wurde ja zu einer „unendlichen Geschichte“ und ist noch immer nicht gelöst. Wo spiest es sich und wer ist aus Ihrer Sicht dafür verantwortlich?

Ihre Frage bezieht sich auf den Stand der vergangenen zweieinhalb Jahre. Momentan ist Bewegung in die festgefahrene Situation gekommen. Es gibt eine Zusicherung vom zuständigen Landesrat Köfer, dass er den Anteil, den das Land Kärnten für den Autobahn Vollanschluss, zahlen muss , übernehmen wird und in die Regierungssitzung einbringen wird , was in den vergangenen zweieinhalb Jahren leider nicht passiert ist.

Vergangene Woche (Dienstag, in der 42. Woche), hat er bei der Pressekonferenz bekannt gegeben, dass für ihn nun der Zeitpunkt gekommen ist, dass er bei der nächsten Regierungssitzung als zuständiger Referent, die Vereinbarung einbringen wird. Diese Vereinbarung zwischen der ASFINAG und dem Land Kärnten liegt ja nun schon seit zweieihalb Jahren als Entwurf vor. Das heißt, Köfer geht davon aus, dass im Jahr 2018 mit dem Bau begonnen werden kann, und im Jahr 2020 die Eröffnung des Vollanschlusses erfolgen wird.

Ich habe mich dazu schon bei der Landesregierung- Gemeindeabteilung- erkundigt und mir wurde bestätigt, dass Köfer diese Vereinbarung als Antrag tatsächlich einbringen wird. Das wäre dann endlich der Durchbruch.

Ein gelungenes Ortsentwicklungskonzept hat dazu geführt, dass sich in Wernberg namhafte Unternehmen angesiedelt haben. Welche weiteren Pläne haben sie diesbezüglich für die Zukunft?

Wir haben 2007 unser Ortsentwicklungskonzept abgeschlossen. Wernberg war ja immer nur eine Straßensiedlung ohne eigentliches Zentrum. Durch das Gemeindezentrum, EUROSPAR und das Seniorenwohnheim wurde es interessant, das Ganze nochmals zu beplanen. Wir haben uns nochmals den Ortskern ganz genau angeschaut und seit vierzehn Monaten mit allen Fachleuten einen integrierten Bebauungsplan entwickelt und erlassen.

Wir wollen eine Verhüttelung unbedingt vermeiden und haben daher auch die Gebäudegrößen festgelegt um den Ortskern-Charakter zu bestimmen. Wenn alles fertig wird, wird es zweimal ein offenes U nach Süden geben. Den großen Platz vor der Gemeinde, nach Architektin Jana Revedin, den „Piazza“ und zwischen den Gebäuden, hinter der neuen Raika, den kleinen Platz, den „Campo“. Das Ganze verkehrsberuhigt; deswegen gibt es auch eine Umfahrungsstrasse, die gerade zu bauen begonnen wurde.

Für mich ist die ganze Entwicklung schneller gegangen als erwartet. Es gibt bereits Anfragen von privaten und gewerblichen Bauwerbern, die sich in diesen Bereichen ansiedeln wollen. Die Niederschlagsereignisse der vergangenen Jahre und Monate, haben uns gezeigt, dass wir und mit der Oberflächenentwässerung intensiv befassen müssen.

Dazu wird es notwendig werden, ein entsprechendes Projekt zu entwickeln. Ein Zivieltechniker hat die Möglichkeiten geprüft, die Kosten liegen bei 500.000 Euro. Wir sind jetzt soweit, mit den Partnern- den Anschlusswerbern – das Ganze im nächsten Jahr umsetzen zu können. Somit ist bei jeder weitern Verbauung die Oberflächenproblematik schon jetzt gelöst.

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Das neue Gemeindeamt in Wernberg

Das neue Gemeindeamt in Wernberg - © Gemeinde Wernberg

Ist die unmittelbare Nähe zur expandierenden Stadt Villach, für die Entwicklung einer Gemeinde wie Wernberg, ein Hemmschuh oder eine Herausforderung?

Wir arbeiten seit vielen Jahren als Partner mit der Stadt Villach zusammen, wir haben gemeinsame Kooperationen. Es ist daher kein Hemmschuh und keine Herausforderung sondern es läuft alles über eine gute Partnerschaft. Nachdem Wernberg eine Stadtrandgemeinde, eine „Speckgürtelgemeinde“ ist, leben wir auch von dieser Zusammenarbeit.

Wir haben das Glück, das wir der Nachbar von Villach, in Richtung Klagenfurt sind, das ist das Zentrum von Kärnten, hier spielt sich hauptsächlich alles ab, das ist der Wirtschaftsraum den die Wirtschaft interessiert. Das ist auch der „Wohnraum“ für die Menschen, weil sie hier die Ausbildungstätten – Schulen , Universität, Fachhochschulen e.t.c.– vorfinden. Deshalb haben wir als Wohngemeinde auch so einen starken Zuzug.

Wir Wernberger nutzen die Chancen die sich aus dieser Situation ergeben, deshalb ist unsere Entwicklung auch so positiv!

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