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Aktuell - Villach
Der Villacher Westbahnhof als Speisesaal für die Armen
Der Villacher Westbahnhof als Speisesaal für die Armen © KK

Westbahnhoffnung:

Für Villachs Arme und Ausgegrenzte

Villach Westbahnhof – Das Team von 5 Minuten Villach hat ein Lokalaugenschein beim Projekt Westbahnhoffnung, vom Verein Tabea Lebenshilfe, sehr berührt. Täglich strömen unzählige Menschen in Not an den ehemaligen Westbahnhof um sich Essen, Getränke, Kleidung oder ein nettes Wort abzuholen. Hier wird geholfen - unkompliziert und aufopfernd im Sinne der Nächstenliebe.

 3 Minuten Lesezeit (446 Wörter) | Änderung am 20.11.2016 - 19.45 Uhr
[vc_row][vc_column][vc_column_text]Nicht umsonst erhielt dieses Projekt im letzten Dezember den Menschenrechtspreis des Landes Kärnten verliehen: Marjan Kac, Leiter der Westbahnhoffnung und seine 60 ehrenamtlichen Helfer haben am Villacher Westbahnhof ein einzigartiges Hilfsprojekt umgesetzt. Das Projekt „WESTBAHNHOFFNUNG“ ist eine Anlaufstelle für die Armen, die Ausgegrenzten, die Obdachlosen, die Suchtkranken. Geholfen wird hier mit dem Notwendigsten, dass wir alle als Selbstverständlich erachten: Nahrung, Kleidung, ein Dach über dem Kopf und Beratung und Betreuung.

5 Minuten will Projekt unterstützen

Gemeinsam mit euch als Community und Partnern aus der Wirtschaft, wollen wir dieses Projekt mit dem unterstützen, was derzeit dringend notwendig ist: In erster Linie Spendengeld um den täglichen Betrieb aufrecht zu erhalten und den Menschen zu helfen, die es am dringendsten notwendig haben. Aber ihr könnt auch anders mithelfen. In den nächsten Wochen werden wir intensiv über die Arbeit, die Betroffenen und auch die Möglichkeiten der Unterstützung für dieses Projekt berichten.

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Wem soll geholfen werden?

Der Einsatz der Organisation gilt Menschen in Not. Speziell erklären die Betreiber auf der offiziellen Website, dass sozial schwachen Menschen, Menschen aus sozialen Randgruppen und „nicht-integrierbaren‟ Personen aus verschiedenen sozialen Gruppen wie etwa Haftentlassenen, (Früh-)PensionistInnen, alleinerziehenden Müttern, AsylwerberInnen und MigrantInnen, Suchtkranken sowie Jugendlichen und jungen Erwachsenen geholfen werden soll.

Geschichte der Westbahnhoffnung

Im Jahr 2000 kam es zum 1. Gulasch-Kochen für Bedürftige in der Trattengasse 42 in Villach. Mit der „Aktion Tabea“ legen Marjan Kac, Rudolf und Monika Hohenberger den Grundstein der Westbahnhoffnung. Zu diesem Zeitpunkt war die „Aktion Tabea“ Villachs einziges Angebot einer kostenlosen Mahlzeit. Für 50 Personen wurde gekocht, 6 Leute sind erschienen. Dennoch feierte man den ersten Erfolg.

Im September 2007 begann der Umzug in den Westbahnhof. Auf einer Fläche von knapp 100 m2 gab es genügend Platz für eine kleine Küche, eine Kleiderkammer, den Speisesaal und ein Raucherzimmer.

Immer wieder gab es Zweifel und emotionale oder finanzielle Durststrecken. An einem besonderen Samstag kam es jedoch zur Rekord-Besucherzahl von 56 Gästen. Einige mussten sogar im Stehen Essen. Die Tabea Lebenshilfe hatte damit ihr Limit erreicht und für die Verantwortlichen war es wie ein Wink des Schicksals, die Arbeit weiterzuführen.

In den folgenden Jahren erweiterte sich das Projekt enorm. Von einer Heizung für den Speisesaal, zu einer Notschlafstelle für die kalte Jahreszeit und dem Konzept “Migration MITTENDRIN”, das Deutschkurse und Projekte zur Immigration von Flüchtlingen anbietet, erweiterte sich das Angebot laufend.

Nähere Informationen:
www.westbahnhoffnung.at