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Aktuell - Villach
Die richtige Ausrüstung ist auf den Pisten von großer Bedeutung
Die richtige Ausrüstung ist auf den Pisten von großer Bedeutung © fotolia.com CandyBox Images

Rückenprotektoren im Test:

So kann man sich ruhig aufs Kreuz legen lassen

Villach – Die Verletzungsgefahr für Skifahrer und Snowboarder hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Die steigende Anzahl der Wintersportler auf den Pisten und der verstärkte Einsatz von hartem Kunstschnee erhöhen das Risiko. Deswegen ist auf die richtige Ausrüstung zu achten. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat verschiedene Rückenprotektoren getestet.

 2 Minuten Lesezeit (277 Wörter)

Noch vor zehn Jahren waren die wenigsten Skifahrer mit Helm unterwegs. Heute ist der Kopfschutz ein Standard und auch Rückenprotektoren sind im Kommen. 20 Rückenprotektoren im Preisbereich von 120 – 230 Euro hat der Verein für Konsumenteninformation jetzt auf den Prüfstand gestellt. Zweimal konnte das Testurteil „sehr gut“ vergeben werden, jeweils acht Modelle waren „gut“ und „durchschnittlich“ und zwei Produkte wurden mit „weniger zufriedenstellend“ bewertet. Die vollständigen Ergebnisse und die Testtabelle gibt es auf www.konsument.at.

Kunststoffplatten bieten besseren Schutz

Getestet wurden 17 Modelle in Westenausführung und 3 Produkte in Schildform. Der Tragekomfort konnte bei allen  Produkten überzeugen. Durch den Einsatz moderner Materialien passen sich die Protektoren bei Wärme an den Körper an und gewährleisten genügend Flexibilität. Dabei bieten die Ausführungen mit Kunststoffplatten den besseren Schutz gegen Durchbohren. Allerdings bieten Rückenprotektoren bei Stürzen grundsätzlich keinen „Rundumschutz“. Sie sollen die Wirbelsäule bei einem flachen Aufprall auf den Rücken schützen, können aber Verletzungen durch spitze Objekte wie Äste oder Skistöcke nicht zuverlässig verhindern.

Passform ist wichtiger Faktor

„Voraussetzung für die gewünschte Schutzwirkung ist der perfekte Sitz der Protektoren“, sagt VKI Projektleiter Christian Undeutsch. „Wer einen Rückenschutz im Geschäft kauft, sollte sich dafür genügend Zeit nehmen. Erst nach mehreren Minuten am Körper lässt sich einschätzen, wie sich das Produkt an die Wirbelsäulenkrümmung anpasst. Ein Protektor sollte eng am Körper anliegen, aber nicht einschneiden oder die Beweglichkeit einschränken.“

Die Produkte wurden im Labor und auf der Piste getestet. Im Praxistest wurde der Tragekomfort sowohl von Skifahrern, als auch von Snowboardern bewertet.