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Politik - Villach
RFJ Landesobmann Roman Linder erntet massive Kritik von ÖVP-Clubobmann Christian Pober (rechts)
RFJ Landesobmann Roman Linder erntet massive Kritik von ÖVP-Clubobmann Christian Pober (rechts) © KK

Wahl vorbei. Diskussion noch lange nicht.

ÖVP droht mit rechtlichen Schritten

Villach – Die Wahlen zum Jugendrat sind heute zu Ende. Doch die Diskussion um den Jugendrat geht vermutlich weiter. Bis heute durften über 3.500 Schüler in Villach ihre Kandidaten wählen. Der RFJ fordert nach dem Prügelvideo: "Villacher Jugendratskandidaten sollen vor Amtsantritt ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen". Die ÖVP Villach mit CO Christian Pober schäumt aufgrund der Generalanschuldigungen und überlegt bereits rechtliche Schritte.

 3 Minuten Lesezeit (431 Wörter) | Änderung am 24.03.2017 - 20.12 Uhr

“Die jüngsten Entwicklungen rund um die Kandidaten zum Villacher Jugendrat zeigen ganz klar, dass die Befürchtungen der Freiheitlichen Jugend bestätigt wurden. Nachdem die Freiheitliche Jugend den Stein rund um den hohen Migrantenanteil bei der Villacher Jugendratswahl ins Rollen gebracht hat, wurde auch ein Gewaltskandal aufgedeckt. Der Rückzug der Kandidatur des Jugendlichen, der ein Gewaltvideo online verbreitet hat und auch schon öfters polizeilich aufgefallen sein soll, ist die logische Konsequenz der Entwicklungen”, stellt der Landesobmann der Freiheitlichen Jugend, Roman Linder in einer Aussendung klar. Laut Linder “gibt es an der ganzen Sache aber nach wie vor viele Ungereimtheiten: Wer hat diese Kandidaten ermutigt zu kandidieren? Waren es möglicherweise die Jungsozialisten mit dem Ziel für zukünftige Wahlen Kandidaten zu rekrutieren? Gibt es weitere Kandidaten, die in ähnliche Gewaltaktionen verwickelt sind?“

Laut RFJ seien weitere Jugendliche polizeilich bekannt

Die jungen Freiheitlichen gehen aber noch einen Schritt weiter: “Die Hinweise aus der Villacher Bevölkerung, die an die Freiheitliche Jugend herangetragen werden, dass zumindest vier weitere Jugendratskandidaten polizeilich bekannt sein sollen, werden immer mehr. Die weiteren Entwicklungen und Recherchen werden zeigen, ob diese Vorfälle Möglicherweise erst der Anfang sind.” Eines ist für Linder jedoch klar: „Es muss zukünftig sichergestellt sein, dass bei echten Wahlen der Anteil von Kandidaten mit Migrationshintergrund geringer sein muss!“

Polizeiliches Führungszeugnis gefordert

In Bezug auf den neuen Villacher Jugendrat, fordert der Jungfreiheitliche Landesobmann Roman Linder abschließend: „Der Villacher Bürgermeister Günther Albel hat von allen gewählten Kandidaten ein Polizeiliches Führungszeugnis zu verlangen. Denn nur damit kann sichergestellt sein, dass keiner der Mandatare vorbestraft ist. Wir fordern die Vorlage der Zeugnisse noch vor Amtsantritt!“

ÖVP schäumt und überlegt rechtliche Schritte

Kürzlich reagierte der Villacher Clubobmann der ÖVP Christian Pober auf die RFJ-Vorwürfe: “Der RFJ überschreitet mit seinen Postings und Diffamierungen zur Jugendauswahl jegliche Line. Die Generalanschuldigungen auf ihrer Facebook-Seite sind eine Frechheit und werfen alle Jugendliche in einen Topf”, stellt sich Pober schützend vor die Kandidaten. “Besonders die politisch motivierten Angriffe gegen Indira Selimagić, der Tochter eines ÖVP-Gemeinderates sind entlarvend und zeigen wohin die Reise gehen soll. Familie Selimagić bringt sich in Villach und überregional ein und ist ein wertvoller Teil unserer Gesellschaft. Als Klubobmann der ÖVP fordere ich den FPÖ Parteiobmann Erwin Baumann und die Klubobfrau der FPÖ Elisabeth Dieringer-Granza auf sich für den RFJ zu entschuldigen und zu veranlassen, dass dieses Posting sofort gelöscht wird! Rechtliche Schritte werden überlegt”, schließt Pober.

Eines steht heute zumindest fest: Die Jugendratswahlen sind vorbei, die politische Diskussion vermutlich noch lange nicht.