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Aktuell - Villach
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Ekelessen

Fertigsalat der krank macht

Villach – Fertiges Essen aus der "Frischetheke" ist in unserer schnelllebigen Zeit sehr bequem und wird immer beliebter. Mittlerweile werden "Salate to go" vor allem Getreide-, Nudel-, oder Wurstsalate sogar beim hießigen Bäcker angeboten.

 2 Minuten Lesezeit (255 Wörter) | Änderung am 30.03.2017 - 14.33 Uhr

VKI testete 13 Fertigsalate

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat 13 Fertigsalate in seinem aktuellen Test auf den Prüfstand gestellt. Davon zwei Wurstsalate, sechs Nudelsalate und fünf Getreidesalate.

Die verschiedenen Salatproben wurden sofort nach dem Einkauf mit dem Kühlwagen ins Untersuchungslabor transportiert. Dort wurden sie unter idealen Bedingungen bis zum Erreichen der auf der jeweiligen Verpackung angegebenen Mindesthaltbarkeit gelagert. Wenn dieses erreicht war wurde jeder Salat organoleptisch (mit Augen, Nase und Gaumen) überprüft. Anschließend wurden die Salate mikrobiologisch auf Keime untersucht, die Nährwerte analysiert und die Kennzeichnungen kontrolliert.

Hohe Keimbelastung

Bei der Geschmacks-, Geruchs- und Sichtprobe war keine der 13 Proben auffällig, was für den Konsumenten umso gefährlicher ist, denn bei der bei der mikrobiologischen Untersuchung zeigte sich, dass eine Bewertung allein mit den Sinnesorganen nicht ausreichend ist. Der mediterrane Nudelsalat von Anker beispielsweise wies laut Prüfprotokoll „einen stark erhöhten Keimgehalt“ auf und war daher wertgemindert. Im Grünkernsalat von „Spar Enjoy“ war der Keimgehalt bereits überhöht und somit war der Salat nicht mehr für den menschlichen Verzehr geeignet.

Schlechte Nährwertbilanz

In der Nährwertanalyse zeigte sich außerdem, dass alle Produkte zu viel Salz enthielten. Die Spitzenwerte lagen bei mehr als 4 Gramm Salz pro Portion. Das entspricht fast einem halben Teelöffel. Der Richtwert laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) für den Tageskonsum an Salz liegt unter 5 Gramm. Weiters mussten die Teste feststellen, dass manche der Testsalate regelrechte Fettbomben sind. Auch der Zuckergehalt einzelner Produkte war äußerst hoch und gab Anlass zur Kritik.