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Leben - Villach
Die Erkentnisse von Paul Watzlawick gelten heutzutage in vielen Berufsgruppen als Grundlage und Basiswissen.
Die Erkentnisse von Paul Watzlawick gelten heutzutage in vielen Berufsgruppen als Grundlage und Basiswissen. © youtube.com

Von Villach bis nach Palo Alto:

In Erinnerung: Paul Watzlawick

Villach – "Man kann nicht nicht kommunizieren", dieser Satz schwebt über den Köpfen von Publizistik-Studenten und Kommunikationswissenschaftlern entlang ihres kompletten beruflichen Werdegangs. Und von wem stammt diese Aussage? Genau, Paul Watzlawick natürlich. Heute vor 96 Jahren wurde er in Villach geboren. Grund genug, das Leben des Wahl-Amerikaners etwas genauer zu betrachten. Auch das Congress Center Villach soll, laut Richard Pfeiler, zukünftig in "Paul Watzlawick Congress Center Villach" umbenannt werden.

 3 Minuten Lesezeit (378 Wörter) | Änderung am 25.07.2017 - 14.14 Uhr

Heuer jährt sich der Todestag des gebürtigen Villachers bereits zum zehnten Mal. Er war ein österreichisch-amerikanischer Kommunikationswissenschaftler, Psychotherapeut, Soziologe, Philosoph und Autor. Im deutschsprachigen Raum wurde er vor allem durch seine Veröffentlichungen zur Kommunikationstheorie bekannt. Er lebte und arbeitete in seiner Wahlheimat Kalifornien.

Von Villach über Italien, die Schweiz, El Salvador und Indien nach Palo Alto

Watzlawick beendete die Matura und anschließend den Wehrdienst in Österreich als Deutsch-Englisch Wehrmachtsdolmetscher. 1946 immatrikulierte er sich am Institut für Ökonomie und Handel der Universität Venedig. Acht Jahre später absolvierte er eine Ausbildung in Psychotherapie am Carl-Gustav-Jung-Institut in Zürich, die er mit dem Analytikerdiplom abschloss. Danach ging Watzlawick nach Indien. Dort lernte er Yoga kennen, das er bis zu seinem Tod praktizierte. Im Jahre 1957 erhielt Watzlawick einen Ruf an die Universität El Salvador. Im Jahre 1960 wurde Watzlawick ins kalifornische Palo Alto geholt, wo er fortan als Forschungsbeauftragter am Mental Research Institute tätig war.

Anleitung zum Unglücklichsein

Sein Buch „Anleitung zum Unglücklichsein” ist bis heute ein Weltbestseller und wurde in einer Auflage von mehr als 2 Millionen Stück verkauft, wobei sich das Buch in unterschiedlichen Ausgaben immer noch auf den Long-Selling-Listen diverser Verlage befindet. Es wurde in mehr als 20 Sprachen übersetzt und ist bezeichnend für die Fähigkeit von Paul Watzlawick, nicht nur komplexe Dinge einfach zu erklären, sondern auch äußerst witzig, humorvoll und distanziert ironisch zu schreiben.

Umbenennung des CCV

Aufgrund des zehnten Todestages von Watzlawick fordert Richard Pfeiler die Umbenennung des Congress Center Villach in “Paul Watzlawick Congress Center Villach”. Wir haben euch in einem Voting gefragt, wie ihr das Congress Center Villach in Zukunft nennen möchtet. Der überraschende Gewinner heißt: “Congress Center Villach”. Etwa ein Viertel aller Stimmen waren gegen eine Umbenennung des Veranstaltungszentrums. Platz zwei geht übrigens an “Kongressi McKongressface“.

Ö1: Gedanken für den Tag

“Auch zehn Jahre nach seinem Tod sind seine Arbeiten aktueller denn je. In vielen Berufszweigen sind seine Konzepte nach wie vor Grundlage und Basiswissen”, erklärt Roland Fürst in einem Bericht von Ö1, anlässlich des zehnten Todestages von Watzlawik.

Hier geht es zur Ö1-Sendung, um die “Gedanken für den Tag” über Paul Watzlawick anzuhören.

Wirklichkeit und Wahrheit