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Politik - Villach
© pixabay

Einsatz für Abrüstung

Muttonen: “Atomwaffen kennen keine Grenzen”

Villach/Kasachstan – Die Villacherin Christine Muttonen, Präsidentin der parlamentarischen Versammlung der OSZE, wurde zur diesjährigen Pugwash-Konferenz nach Kasachstan eingeladen, einer Konferenz, die sich für nukleare Abrüstung und Schutz vor nuklearen Kriegen einsetzt.

 1 Minuten Lesezeit (207 Wörter) | Änderung am 25.08.2017 - 13.23 Uhr

In ihrer Rede machte Muttonen deutlich, welche Gefahren von Nuklearwaffen ausgehen: „Atomwaffen kennen weder Grenzen noch Neutralität. Wenn sie eingesetzt werden, gefährden sie alle Menschen“, so Muttonen.

Im Ernstfall: Evakuierung Kärntens nötig

„Ich komme aus Kärnten, einem wunderschönen Bundesland in Österreich an der Grenze zu Italien. In nur zwei Stunden gelangt man zur Adria. Gleich weit entfernt ist der NATO-Stützpunkt Aviano, wo Atomwaffen lagern. Würde Aviano angegriffen, wäre Kärnten und wäre Österreich unmittelbar betroffen“, stellt Muttonen dar. Aviano liegt nur 70 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt. „Radioaktive Wolken würden uns binnen zwei Tagen erreichen, eine Evakuierung meines Heimatbundeslandes wäre notwendig.“

Muttonen erkennt positive Entwicklungen

Positiv sind daher für Muttonen die gesetzten Schritte gegen Atomwaffen in der jüngsten Vergangenheit. „Im Juli diesen Jahres haben 122 Länder in New York den historischen Vertrag über die Abschaffung von Atomwaffen unterzeichnet und haben damit zum Ausdruck gebracht, dass die Frage der Abrüstung keine ist, die sich nur die Atommächte selbst stellen.“ Auch in Minsk wurde im Zuge der Sitzung der Parlamentarischen Versammlung der OSZE eine Resolution verabschiedet, die die Bemühungen um ein weltweites Verbot von Anschaffung, Besitz und Einsatz von Nuklearwaffen begrüßt.

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