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Politik
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Runder Tisch

“Tempo-100-Schikane wird abgelehnt”

Villach/Klagenfurt – „Ein ganz klares und gemeinsames Bekenntnis gegen den von LR Holub geplanten Tempo 100-Wahnsinn auf der Südautobahn zwischen Villach und Klagenfurt.“ Das ist das Ergebnis des Runden Tisches zum Tempo 100-Thema, der von Landesrat und Straßenbaureferent Gerhard Köfer initiiert und am Montag in der Landesregierung stattfand.

 2 Minuten Lesezeit (302 Wörter)

WK, ÖAMTC und ARBÖ an einem Tisch

„Mit Vertretern der Wirtschaftskammer, des ÖAMTC und des ARBÖ sind wir gemeinsam zum Schluss gekommen, dass es keine sachlichen und fachlichen Gründe gibt, die für Tempo 100 in diesem Bereich sprechen“, betont Köfer, der vor allem am von LR Holub beauftragten Gutachten massiv Kritik übt: „Dieses wird nach einer durchgeführten Expertenanalyse als fragwürdig eingestuft. Insbesondere wurde im Rahmen der Erstellung des Gutachtens eine nicht unbedingt gängige Kalibrierungsmessmethode zur Anwendung gebracht. Zudem gibt es wahrnehmbare Differenzen zwischen den in der Theorie ermittelten Werten im Vergleich zur tagtäglichen Verkehrspraxis.“

Für 130 km/h konzipiert

Von Seiten der Teilnehmer am Runden Tisch wurde ins Treffen geführt, dass die Autobahn im betroffenen Abschnitt klar und eindeutig für die Anwendung einer Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h konzipiert wurde und die bestehenden Lärmschutzwände auf diese Geschwindigkeit ausgelegt sind. „Eine Reduktion der Geschwindigkeit auf 100 km/h ist aus Verkehrssicherheitsgründen nicht notwendig, dies zeigen auch Daten, die von Seiten des Kuratoriums für Verkehrssicherheit erhoben wurden. Eine Reduktion würde diese Infrastruktureinrichtung ad absurdum führen“, so Köfer weiter.

So geht’s weiter

Wie Köfer festhält, wird er im Rahmen der kommenden Regierungssitzung eine Resolution zur Beratung und Beschlussfassung einbringen, die sich klar gegen Tempo 100 ausspricht: „Diese wird von allen Teilnehmern des Runden Tisches aktiv mitgetragen und unterstützt.“ Ein Teil der Resolution, so Köfer, wird auch die Forderung sein, dass bestehende Tempolimits und der Ist-Zustand einer regelmäßigen Überprüfung unterzogen werden: „Dies würde aufgrund von Erfahrungswerten bereits zu einer deutlichen Verringerung der Geschwindigkeit und damit einhergehend zu einer Lärmreduktion führen. Um diese Kontrollen zu erreichen und sicherzustellen bedarf es einer eingehenden Kooperation zwischen Stellen des Landes und des Bundes und insbesondere mit den Exekutivorganen.“