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Wirtschaft - Villach
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© Marktgemeinde Arnoldstein

Landraub:

“Verantwortung Erde” kritisiert Logistikzentrum

Fürnitz – Bereits 2016 beschloss man in der Kärntner Landesregierung, das Logistikzentrum Villach-Fürnitz auszubauen. Durch den Ausbau des Logistikzentrums in Fürnitz sollen neue Möglichkeiten für internationale Zusammenarbeit und wirtschaftlichen Fortschritt entstehen. Sascha Jabali von VERANTWORTUNG ERDE kritisiert das Vorhaben jedoch und bringt zur kürzlich verschobenen Gemeinderatssitzung einen Antrag ein.

 2 Minuten Lesezeit (272 Wörter) | Änderung am 19.09.2017 - 19.14 Uhr

Man sehe das ehemalige “Natura-2000-Schutzgebiet” in Gefahr. Eine Grünfläche von ca. 40 Hektar soll in das Logistikzentrum integriert werden. Darunter befinden sich 21,6 Hektar der Stadt Villach. Man strebt daher die Umwidmung des Grundstücks 327/4 KG 75411 Federaun von derzeit “Bauland/Industriegebiet” in “Grünland” an. Einerseits um die Erhaltung des Grünraumes zu gewährleisten, andererseits könnte mit dieser Widmung laut Jabali auf der besagten Fläche ein Experimentier- und Vorzeigefeld alternativer Formen der Landwirtschaft entstehen. Als warnendes Signal versteht Jabali die Dokumentation „Landraub“ welche kürzlich im Stadkinocenter vorgeführt wurde.

Weiters sieht die VERANTWORTUNG ERDE ein Problem im steigenden Güterverkehr durch das Logistikzentrum. Welcher sich trotz Fokus auf die Schiene wohl auch auf die Anzahl der LKW auswirken wird.

Logistikzentrum als Chance?

Grundsätzlich sieht man auf Landesebene in dem Projekt, neben Arbeitsplätzen für die Region, auch großes Potenzial im Bereich des Naturschutzes. „Wir sparen den dieselbetriebenen Schiffen eine fünftägige Fahrt um Europa herum und verlagern Güterverkehr von der Straße auf die Schiene“, betont Holub. Das Projekt soll künftig international beworben werden, wobei das Bundesland Kärnten im Vordergrund steht. Dabei werden Infrastruktureinrichtungen wie der Klagenfurter Flughafen sowie Möglichkeiten, die sich über die Baltisch-Adriatische-Achse ergeben, berücksichtigt. Der Gesellschaft stehen für fünf Jahre zwei Millionen Euro zur Verfügung. Anteil an dem Projekt hat zu 51 % die Babeg, zu 26 % die Stadt Villach und zu je 11,5 % die Gemeinden Finkenstein und Arnoldstein.

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