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Wirtschaft - Klagenfurt
Die Jury von l.n.r.: Christiane Holzinger, Patrick Gregori, Alexander Schwarz-Musch, Gaby Schaunig, Erhard Juritsch, Hans-Paul Pucker, Martina Sebastian, Bettina Felfernig
Die Jury von l.n.r.: Christiane Holzinger, Patrick Gregori, Alexander Schwarz-Musch, Gaby Schaunig, Erhard Juritsch, Hans-Paul Pucker, Martina Sebastian, Bettina Felfernig © Büro LHStv.in Schaunig

Gewinner stehen fest

Vorhang auf für den neuen Pop-Up-Store

Klagenfurt – Gesucht waren die innovativste Idee, das ungewöhnlichste Produkt und die interessantesten Jungunternehmen. Bewerbungen standen Personen offen, die ein Kleinstunternehmen beziehungsweise ein kleines oder mittleres Unternehmen mit Sitz oder Betriebsstätte in Kärnten betreiben oder gründen wollen. Diesen Unternehmen stellt das Land Kärnten ein Geschäftslokal zu einem Mietpreis von hundert Euro pro Monat inklusive Betriebskosten für jeweils drei Monate zur Verfügung.

 4 Minuten Lesezeit (593 Wörter)

Am 25. September 2017 wurden die eingereichten Konzepte von einer Fachjury bewertet und gereiht und die vier besten Konzepte, für die Nutzung der Geschäftsräumlichkeiten im Ecklokal des Neuen Verwaltungszentrums, in der Nähe der Kreuzung Bahnhofstraße und Mießtaler Straße, vorgeschlagen.

Das sind die Gewinner

Unter dem Projektnamen, “Innovation hautnah am Menschen”, wird Michaela Schicho, als erstes Unternehmen, den Pop-Up-Store im vierten Quartal 2017 beziehen. Das 2017 gegründete Unternehmen stellt Baby- und Kinderbekleidung her. An den T-Shirts und der Bekleidung können Motive (Applikationen) jederzeit ausgetauscht, abgenommen und neu angebracht werden. Kindern wird dadurch die Möglichkeit gegeben, ihr Lieblingsmotiv so oft zu tragen, wie sie es möchten oder aus ihrem eigens zusammengestellten Sortiment je nach Lust und Laune, ein Motiv auszuwählen.

Im ersten Quartal 2018 eröffnet die BabyBox ihre Türen. Die Unternehmensgründerin und Betreiberin, Isabella Hold, einen Aboservice für Basisbabybekleidung im ersten Lebensjahr. Mit dem Ziel, den Alltag zu erleichtern, werden die Familien mit BabyBoxen im Aboservice versorgt, die per Hauszustellung übermittelt werden. In der liebevoll gestalteten Box befinden sich ein Mix aus selbst produzierter und konfektionierter Basisbabykleidung sowie ausgewählte Kleidungsstücke von hochwertigen Marken.

Roman Steindl, der Gründer und Betreiber der Firma Feinrost, folgt im zweiten Quartal 2018. Das Unternehmen stellt individuelle und handgefertigte Möbel aus Kärnten her. Klare Optik, Nachhaltigkeit, Upcycling und Regionalität spiegeln sich sowohl in den Produkten als auch in der Auswahl von Kooperationspartnern und Zulieferbetrieben wider. Der Hauptwerkstoff der Möbelstücke ist Metall, in den unterschiedlichsten Ausführungen und Varianten. So kommen neben Flachstahl und Rohrprofilen auch unterschiedliche Blecharten zum Einsatz. In Kombination mit Altholz, rustikalem Holz oder Beton entsteht somit eine sehr harmonische und außergewöhnliche Optik.

Im dritten Quartal 2018 beschließt die “Zwergenstadt” das erste Jahr des Pop-Up-Stores in der Bahnhofstraße. Unter dem Projekttitel “Zwergenstadt goes Pop-up-Store”, wird von der Unternehmensgründerin und Betreiberin Christin Valentin-Saffran die Möglichkeit getestet, den momentan reinen Onlineshop als Erweiterung in eine Geschäftsfläche zu integrieren. Im Zwergenstadt Pop-up-Store soll ein bunter Mix aus Secondhand, Handmade und Neuwaren rund um Schwangerschaft, Baby und Kind angeboten werden. Zusätzlich bietet der Shop einen neuartigen, selbst entwickelten Schwangerschaftskalender, dessen System und Aufbereitung es so noch nicht am Markt gibt.

Teilnehmer wurden von Jury bewertet

Die Jury haben die eingereichten Konzepte nach Produkt, Strategie, Geschäftsdesign, Marketing-Ansatz, der betrieblichen Struktur sowie dem besonderen Grund, warum das jeweilige Unternehmen in das 43m² große Geschäftslokal einziehen sollte, diskutiert und bewertet. Die ebenfalls in der Jurysitzung abgeklärte Reihung der Unternehmen, in Rücksprache mit Betreibern und Vertretern der Unternehmen, stellt natürlich keine qualitative Bewertung dar, sondern richtet sich rein nach terminlicher Verfügbarkeit.

Folgeprojekte möglich

Gemeindereferentin LHStv.in Gaby Schaunig dankte dem KWF für die rasche Umsetzung der Pop-Up-Store Initiative und wies auf mögliche Folgeprojekte für die Zukunft hin: “Wir führen mit der Landesimmobiliengesellschaft gerade eine Bewertung von Liegenschaften mit einem ähnlichen Potenzial durch. Das hier ist eine erste Initiative, einen Ansatz, von dem wir uns viel versprechen, von dem wir lernen und den wir weiterverfolgen möchten. Auch in den Gemeinden gibt es viele Freiflächen, die für eine temporäre Nutzung als Verkaufsflächen geeignet wären”, erklärte Schaunig. Ob es darum geht, Neukunden zu gewinnen, die Markttauglichkeit eines neuen Produktes zu testen oder schlicht den Umsatz zu steigern – ein Pop-Up-Store ist für kleine und mittlere Unternehmen eine risikoarme und günstige Möglichkeit zu verkaufen zu bewerben und sich zu präsentieren.