Unbürokratische Hilfe:
„Kinder-Schicksale, die einem zu Herzen gehen“
Villach – „Wenn ich die Schicksale von gewissen Kindern bei uns in der Region mitbekomme und miterlebe, geht mir sowas tief zu Herzen“, schildert Herbert Moser, Präsident des Kiwanis Club Villach seine Erlebnisse, wenn es darum geht Kindern und Familien zu helfen. „Wir sollten dankbar sein, dass es uns so gut geht!“ zeigt der Kiwanis-Club-Präsident auf und meint: „Oft scheitert es in vielen Familien bereits an Kleinigkeiten wie dem Geld für eine Teilnahme an der Schulsportwoche.“
25 Mitglieder zählt der Kiwanis Club Villach und zählt damit zu einem der ältesten Kiwani Clubs in Österreich. „Wir engagieren uns als Serviceclub weltweit für Kinder in Not“, erklärt Moser, der mit seiner Familie ein Miele-Fachgeschäft in Villach betreibt. „Ich bin selbst Familienvater von drei Kindern und erlebe im Zuge meines Engagements für Kinder in unserer Region immer wieder schmerzvolle und traurige Momente, die einem wirklich tief zu Herzen gehen“, erklärt ein sichtlich gerührter Präsident.
Traurige und vielfältige Kinderschicksale
„Wir versuchen als Club unbürokratisch und schnell zu helfen und es muss nicht immer Geld sein. Unlängst haben Kiwanis Winterjacken für Kinder organisiert. Vielen fehlt es aber an Kleinigkeiten, die für uns selbstverständlich sind. Wenn es Kinderschicksale gibt, wo die verantwortlichen Eltern nicht das notwendige Geld für eine Teilnahme bei der Schulsportwoche oder dem Schulskikurs haben, sind die Hintergründe für uns oft schmerzhaft“, schildert Moser seine Arbeit. „Manche Kinder wachsen in Familien auf, wo die Eltern Alkoholiker, Drogenabhängig oder aus den ärmsten Verhältnissen sind. Es trifft aber auch oft Kinder mit Beeinträchtigungen, bei denen die Eltern neben ihrem Engagement für ihr Kind um das Nötigste bangen!“
Für uns selbstverständlich, für andere ein Problem!
„Diese Schicksale, die man nicht in den Medien findet und das Leid so mancher Kinder in unserer Region, versuche ich vor allem meinen Kindern daheim aufzuzeigen. Während es für uns selbstverständlich ist die Heizung aufzudrehen, den voll gefüllten Kühlschrank zu öffnen oder sich die neueste Winterkleidung zu kaufen, gibt es Kinder, die in ärmsten Verhältnissen aufwachsen“, will Moser auch ein Bewusstsein schaffen. „Unlängst wurden wir mit einem Schicksal konfrontiert, wo ein Kind bereits seit drei Jahren die selben abgelaufenen Winterschuhe trägt. Während andere Kids jährlich neu ausgestattet werden, müssen andere mit dem Nötigsten auskommen“, meint Moser.
Du willst helfen? So geht’s …
Alle zwei Wochen trifft sich der Club in der Villacher Urabni Weinstubn, um über die neuesten Engagements und Hilfestellungen für Kinder in unserer Region zu beraten. „Heuer engagieren wir uns wieder beim Villacher Sozialadvent. Wer unsere Tätigkeiten unterstützen will, sollte direkt mit den Personen in unserem Vereinsvorstand Kontakt aufnehmen. Man muss nicht immer Geld spenden, denn die Hilfeleistungen von uns an die Kinder und deren Familien sind breit gefächert“, meint Moser abschließend.
Die Ansprechpartner im Vorstand des Kiwanis Club Villach: Herbert Moser (Präsident), Michael Koloini (Vize-Präsident), Richard Ache, Rene Tarmastin, Karl Hubel, Dieter Weber.
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