fbpx
Region auswählen:
Leben
"Bist du deppert?" fragen sich Seberg, Fleischhacker, Roubinek © Jan Frankl

Thema bei "Bist du deppert!"

Die Gebühr für die Leichenschau

Villach/Klagenfurt – Auch wenn sich fast alles in unserer Welt mit rasender Geschwindigkeit verändert, eine Konstante bleibt doch: Der Tod. Der Tod verändert alles und treibt mitunter seltsame Blüten. Damit beschäftigt sich auch bald das Team von "Bist du deppert!".

 2 Minuten Lesezeit (243 Wörter) | Änderung am 29.12.2017 - 12.01 Uhr

Leichenschau im Krankenhaus

Um was geht es? Die Leichenschau – also die Feststellung des Todes eines Menschen durch einen Arzt – kostet Geld. So mancher vermutet dabei “Abzocke”. Dem geht auch das Team von “Bist du deppert!” nach. Stein des Anstoßes: Stirbt ein Mensch zu Hause, kommt ein Arzt zur Leichenschau. Die Kosten belaufen sich auf 107,30 Euro. Stirbt ein Mensch allerdings im Klinikum Klagenfurt oder im LKH Villach, kostet das die Angehörigen ebenfalls 107,30 Euro. Die Gebühren fließen an die Gemeinden.

Für viele ist das unverständlich, schließlich geht man davon aus, dass im Krankenhaus bereits genügend Ärzte vor Ort sind. In der Pathalogie der Krankenhäuser gehört die Leichenschau sozusagen zum Tagesgeschäft. Und tatsächlich war die Leichenschau am Klinikum Klagenfurt bis zum März 2015 kostenlos. Danach erhob man wie am LKH Villach ebenfalls die Gebühr. Ob ein Mensch innerhalb oder außerhalb eines Krankenhauses stirbt, spielt für die Gebührenerhebung keine Rolle. Für Klagenfurt soll das im Jahr 2016 190.000 Euro eingebracht haben.

Bist du deppert!

Puls4, 02. Jänner, 20.15 Uhr

Verwaltungsgebühren sorgen für Ärger

Um die finanzielle Belastung beim Tod eines Angehörigen zumindest etwas zu schmälern, hat die ÖVP zusammen mit Sascha Jabali einen Antrag im Villacher Gemeinderat zur Streichung der Verwaltungskosten bei der Einhebung von Friedhofsgebühren in Höhe von 55 Euro eingebracht. In Klagenfurt kostet diese Gebühr 2,90 Euro. Der Antrag wurde abgelehnt.