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Politik - Villach
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"Gassithematik" schlägt hohe Wellen:

Hunde-Urin: Wer ist verantwortlich?

Villach – Wie berichtet kommt es beim Eingang des Nahversorger "s'frische Eck" am Standesamtplatz immer wieder zu Verunreinigungen durch Hunde. Nun haben wir uns beim zuständigen Magistratsbeamten, dem Abteilungsleiter Georg Wuzella zur Sachlage erkundigt. Auch Stadtrat Erwin Baumann meldet sich zum Thema zu Wort.

 3 Minuten Lesezeit (448 Wörter) | Änderung am 10.01.2018 - 15.20 Uhr

Georg Wuzella ist für die Bereiche Natur- und Umweltschutz sowie Tierschutz im Villacher Magistrat zuständig. “Grundsätzlich ist es so, dass der Hundebesitzer seinen Hund dementsprechend erzogen haben sollte, damit dieser sein Geschäft nicht an einer Hausmauer etc. erledigt, sondern in den dazu vorgesehenen Bereichen”, meint Wuzella.

Verunreinigung von Straßen ist verboten

Grund dafür ist Paragraf 92 Absatz 2 der StVo (Straßenverkehrsordnung) besagt: „Die Besitzer oder Verwahrer von Hunden haben dafür zu sorgen, dass die Gehsteige, Gehwege, Geh- und Radwege, Fußgängerzonen, Wohnstraßen und Begegnungszonen nicht verunreinigen.“ Also sind die Hundebesitzer dafür verantwortlich, dass die Gehwege sauber bleiben und ihre Hunde keinen Schmutz hinterlassen. Auf Grünflächen, die nicht an Gehwege oder Straßen angrenzen, also nicht in Paragraf 92 erwähnt werden sowie in Hundezonen, ist das Urinieren von Hunden gestattet meint Wuzella. Wenn der Hund in der Stadt nun eine Hausmauer anpinkelt, ist die Gesetzeslage nicht ganz so klar. Kann der Hundebesitzer dann wegen Sachbeschädigung belangt werden oder nicht? Wenn es einmal passiert, wird man wohl keine große Sache daraus machen. Wenn allerdings ein und derselbe Hundebesitzer mehrmals ertappt wird, könnte man diesen polizeilich verwarnen lassen.

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Erwin Baumann (FPÖ): “Hundehalter sind verantwortlich!”

Erwin Baumann (FPÖ): “Hundehalter sind verantwortlich!” - © FPÖ / KK

Hundehalter ist für Entsorgung verantwortlich

Auf die Problematik rund um den Hundeurin, verweist auch der dafür zuständige Stadtrat Erwin Baumann. „Für die Entsorgung der Hundehäuferln sind die Hundehalter selbst verantwortlich. Nichtbeachtung kann teuer werden“, stellt Baumann fest. Ebenso haben laut Straßenverkehrsordnung die Besitzer von Hunden dafür zu sorgen, dass Gehsteige und Gehwege sowie Fußgängerzonen und Wohnstraßen nicht durch die Tiere verunreinigt werden. „Beim Ausgang mit dem vierbeinigen Liebling empfiehlt es sich daher, die von unserer Stadt aufgestellten Gassimaten zu benützen oder stets ein Schauferl und Sackerl mit zu nehmen“, meint Baumann.

Zahlreiche Gassimaten verfügbar

Zahlreiche Gassimaten sind im Innenstadtbereich und auf den Bermen aufgestellt worden. Die Gassisäcke können gratis entnommen werden. Nur die Automaten am Kaiser-Josef-Platz, am Unteren Kirchenplatz und im Europapark sind kostenpflichtig. Hier kostet ein Gassiset (Sack mit integrierter Schaufel) 20 Cent. Die verwendeten Gassisackerl entsorgen Sie bitte über die Hausmülltonne. „Derzeit gibt es rund 165 Gassimaten im gesamten Villacher Stadtgebiet. Diese werden regelmäßig vom Stadtgarten betreut und jeweils montags und freitags aufgefüllt“, erklärt Baumann.

Für Diskussionsstoff sorgte das Thema auf Facebook

Kein Einzelfall, es soll immer wieder zu ähnlichen Situationen kommen. Heute erreichte uns zum Beispiel das Video eines 5 Minuten Lesers an der Drau-Promenade (Mittwoch, 10. Jänner 2017):