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Politik - Klagenfurt
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Hypogebäude soll verkauft werden

FPÖ will Kärnten ein Denkmal setzen

Klagenfurt – Die FPÖ will Kärnten ein Denkmal setzen. Und was wäre da besser geeignet, als das ehemalige Hypogebäude? Zugegeben, ein bisschen Augenzwinkern ist in dieser Meldung schon vorhanden. Worum geht's wirklich? Das ehemaligen Hypogebäude soll verkauft werden. FPÖ-Klubobmann Dr. Andreas Skorianz macht der fehlende Denkmalschutz zu schaffen. Er befürchtet einen Abriss.

 2 Minuten Lesezeit (261 Wörter) | Änderung am 16.02.2018 - 10.48 Uhr

Die Angebotsfrist für den Kauf des ehemaligen Hypogebäudes endet heute. “Mit dem anstehenden Verkauf bestehe auch die Gefahr eines Abrisses, da es für das Gebäude noch keinen Denkmalschutz gäbe”, sagte Skorianz heute und fährt fort: “Durch die Hypopleite sei es leider auch ein Mahnmal gegen Verschwendung.”

Denkmal- oder Mahnmalschutz?

Der Denkmalschutz, man möchte es in diesem Fall fast Mahnmalschutz nennen, würde das Gebäude also nicht vor einem Abriss schützen. Das Gebäude sieht Skorianz als “eines der interessantesten in Klagenfurt, wenn nicht im Alpen Adria Raum”, gleichzeitig gibt er aber zu, dass die “Funktionalität des Gebäudes eingeschränkt” sei, das Raumangebot könnte relativ schlecht genutzt werden. Das Gebäude wurde vom US-Stararchitekten Thom Mayne geplant und im Jahr 1999 eröffnet. Der größte Teil des Komplexes ist mittlerweile verwaist.

Abriss erscheint unwahrscheinlich

Der Abriss des Gebäudes erscheint relativ unwahrscheinlich, genauso wie die Zuerkennung eines Denkmalschutzes. Immerhin sind neben dem CineCity doch noch ein paar Firmen dort angesiedelt. Und: Ein Denkmalschutz würde Bieter sicherlich von einem Kauf abschrecken, so fließt wenigstens etwas Geld zurück in die Kasse. Gerüchten zufolge gibt es zwei große Bieter: Alfred Riedl mit Jacques-Lemans und Peter Orasch mit der Lillihill-Gruppe. Zweitere baut gerade das Hotel Moser Verdino um. Riedl war in den Untreue-Prozess gegen die Hypo-Ex-Vorstände Wolfgang Kulterer und Josef Kircher wegen Pro-Forma-Rechnungen verwickelt. Neben Jacques-Lemans und der Lillihill-Gruppe soll es aber auch noch weitere Interessenten geben.

Erst im Sommer 2018 wird die Entscheidung über den Verkauf letztendlich fallen.

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