Wer ist verantwortlich?
Diese toten Ferkel sorgen für Entsetzen
Klagenfurt-Land – Ein Facebook-Beitrag vom 7. April 2018 sorgt momentan für Aufruhr im Bezirk Klagenfurt-Land und wird kärntenweit geteilt. Zu sehen ist ein totes Ferkel, das auf einem Feld scheinbar einfach in Gülle "entsorgt" wurde. Knapp 400 Mal wurde der Beitrag geteilt und die Empörung ist groß.
Marion Rauter postete am Samstag, dem 7. April 2018, das traurige Bild eines toten Ferkels, das auf einem Acker im Bezirk Klagenfurt-Land entsorgt wurde. Bereits am selben Tag fand sie noch ein zweites Ferkel, dass ebenfalls auf dem Feld lag. Die Empörung bei Marion ist groß. “Mir läuft´s kalt den Rücken runter”, schreibt sie in ihrem Facebook-Beitrag. Erst heute, dem 9. April 2018, fand sie am Vormittag ein drittes totes Ferkel auf dem selben Feld. “Es kann kein Zufall sein, dass drei tote Ferkel am gleiche Acker liegen”, erklärt Marion Rauter gegenüber 5-Minuten-Klagenfurt.
Empörung ist groß – was steckt dahinter?
Unter den Kommentaren finden sich viele empörte Meinungen. “Auch deshalb bin ich Vegetarier geworden”, oder “Das ist ja echt a Frechheit!” heißt es dort. Neben der Frage, ob es sich bei den Tierkadavern um Haus- oder Wildschweine handle, wird auch die Frage, wer ist dafür überhaupt verantwortlich, aufgeworfen. 5 Minuten Klagenfurt versucht die Situation aufzuklären: Bei der betreffenden Gemeinde ist über den Fall noch nichts darüber bekannt. Die Polizei sowie Amtstierarzt wurden bereits informiert, wie die Kommentare erkennen lassen, denn drei gleiche Fälle hintereinander sind den Menschen doch etwas zu suspekt. Die Polizeiinspektion der Gemeinde (*Ort der Redaktion bekannt) bestätigt gegenüber 5 Minuten Klagenfurt jedoch, dass eine Anzeige erfolgte. Handelt es sich nun um Wildschweine oder Hausschweine? “Bei Wildschweinen, würde keine Anzeige vorliegen.” Offenbar wurden die Ferkel von der Muttersau erdrückt und dann vom Bauern am Acker entsorgt.
“Tote Tierkörper ´einfach so´ zu entsorgen ist natürlich illegal. Diese sind der Tierkörperentsorgung zuzuführen”, so Mag. Dr. Jutta Wagner, Tierschutzombudsfrau des Landes Kärnten. Grundsätzlich gibt es in jeder Gemeinde Sammelstellen, wo Tierkadaver hingebracht werden können – egal, ob nun Haus- oder Wildschweine.