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Politik - Klagenfurt
StR. Frank Frey beim Lokalaugenschein der Sanierungsarbeiten am Lendspitz-Maiernigg.
StR. Frank Frey beim Lokalaugenschein der Sanierungsarbeiten am Lendspitz-Maiernigg. © StadtPresse / Fritz-Glinik

Ufersanierung am Lendspitz-Maiernigg

Stadt bittet um Rücksicht

Klagenfurt – Derzeit finden am Lendspitz-Maiernigg Maßnahmen zur Ufersanierung statt. Mensch und Naturereignisse belasten die Uferzone des Naturschutzgebietes, berichtet die Stadt Klagenfurt in einer Aussendung.

 2 Minuten Lesezeit (280 Wörter) | Änderung am 18.04.2018 - 11.26 Uhr

„Das eine Stadt ein angrenzendes Natura-2000-Gebiet besitzt, ist eine Rarität und wird natürlich von der Bevölkerung gerne besucht”, erklärt Umweltreferent Stadtrat Frank Frey bei einem Lokalaugenschein. Leider sind dadurch einzelne Uferstellen stark abgeschwemmt worden.

Welche Gründe gibt es?

Gründe dafür sind zum einen das ständige Aus- und Einsteigen der Badegäste, zum anderen sorgen die Hochwasserstände für den Rückgang des Ufers. Da das gesamte Gebiet, inklusive Tier- und Pflanzenwelt, weiterhin geschützt werden muss, arbeiten die Abteilung Klima- und Umweltschutz und Stadtgarten gemeinsam mit dem Unternehmen E.C.O an der Ufersanierung. Dazu werden aus Weiden so genannte Faschinen gebunden, die am Uferrand befestigt werden. „Später wird mit Erde aufgeschüttet, die Weiden bilden so Wurzeln und das Ufer wird wieder gefestigt”, erklärt Dl Susanne Glatz-Jorde MSc von E.C.O.

Was wird noch unternommen?

Neben diesen Maßnahmen will die Stadt auch bauliche „Barrieren” errichten, damit sich dort in Zukunft ausschließlich Fußgänger aufhalten. „Bisher sind Fahrradfahrer und sogar Mopeds durch das Gebiet gefahren, zum Schutz der Natur und der Tiere, gerade in der Brutzeit, müssen wir hier Maßnahmen setzen”, erklärt Stadtrat Frank Frey. Natürlich ist gegen eine kurze Abkühlung im See nichts einzuwenden, aber es ist nicht angedacht, dass man dort den ganzen Tag verbringt. Damit das Gebiet erhalten bleibt, ist eine Renaturierung notwendig und seitens der Stadt wird gebeten, dass sich auch die Bevölkerung an die Regeln hält und Rücksicht nimmt.

Das Natura-2000-Gebiet Lendspitz-Maiernig ist 77,4 Hektar groß und beherbergt eine umfangreiche Tier- und Pflanzenwelt. Alleine über 120 Vogelarten haben dort ihr Zuhause gefunden.

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