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Die Fahndung nach den Tätern ist in vollem Gange.
Die Fahndung nach den Tätern ist in vollem Gange. © 5 min

Kontrollinspektor Mario Nemetz im Interview

Alle Details zur brutalen Bluttat und Fahndung

St. Jakob im Rosental – Wir berichteten bereits über den tragischen Vorfall, der sich heute, Donnerstag, den 3. Mai 2018, gegen 17.00 Uhr in einem Waldgebiet in St. Jakob im Rosental ereignete. Dabei wurde eine 20-jährige Frau von zwei unbekannten Männern attackiert und schwer verletzt. Wir waren nach der Tat exklusiv vor Ort und haben mit Kontrollinspektor Mario Nemetz, Pressesprecher der Exekutive, über den Vorfall gesprochen. 

 4 Minuten Lesezeit (506 Wörter) | Änderung am 03.05.2018 - 22.20 Uhr

Bei unserer Ankunft am Tatort ist St. Jakob im Rosental immer noch im Ausnahmezustand und das trotz ungünstigen Wetterbedingungen. Maximale Polizeipräsenz ist im gesamten Gebiet gegeben. An allen Ecken stehen Polizeistreifen und über dem Gebiet kreist ein Polizeihubschrauber. Mittendrin hat sich Kontrollinspektor Mario Nemetz, Polizei-Pressesprecher, kurz Zeit genommen, um mit 5 Minuten Villach über den Vorfall und die weitere Vorgehensweise zu reden.

20-jährige erlitt schwere Schnittverletzungen

„Heute, kurz vor 17.00 Uhr, ist eine 20-jährige Frau aus der Gemeinde St. Jakob im Rosental mit ihrem Hund in einem Waldstück westlich von St.Jakob im Rosental spazieren gegangen. Dort ist sie auf eine liegende, männliche Person gestoßen”, schildert uns Nemetz und berichtet weiter: „Die Frau sprach diese Person an, vermutlich weil sie ihr helfen wollte. Zeitgleich wurde sie dann von einer weiteren Person attackiert und festgehalten. Im Zuge einer Abwehrhandlung ist sie dann im Bereich des Bauches mit einem unbekannten, vermutlich spitzen, Gegenstand verletzt worden. Sie erlitt schwere Schnittverletzungen. Das genaue Verletzungsbild ist derzeit aber noch nicht klar.”

Täter sind geflüchtet

Danach haben die zwei Unbekannten offenbar schnell das Weite gesucht. „Die zwei Täter haben von ihr abgelassen und sind in unbekannter Richtung geflüchtet. Die 20-Jährige rief daraufhin ihre Stiefmutter an und gab ihren Aufenthaltsort bekannt. Die Stiefmutter hat die junge Frau schließlich aufgefunden und zeitgleich die Rettung und Polizei informiert”, berichtet Nemetz weiter. „Danach fuhr die Stiefmutter mit der verletzten Frau zur Polizeiinspektion St.Jakob im Rosental. Der Notarzt war dort bereits anwesend und hat die Wunde erstversorgt. Aufgrund der Schwere der Verletzung ist die 20-Jährige dann mit dem Rettungshubschrauber in das Klinikum Klagenfurt gebracht worden.”

Alle Hebel wurden in Bewegung gesetzt

Seit der Vorfall angezeigt wurde, setzte die Polizei alle Hebel in Bewegung, um die unbekannten Täter zu finden. „Mit der Anzeige wurden sämtliche Maßnahmen seitens der Polizei getroffen. Wir haben sofort eine Alarmfahndung nach zwei Unbekannten eingeleitet. Am Einsatz waren unter anderem die Cobra, der Polizeihubschrauber, die Diensthunde der Einsatzeinheit Kärnten, der Streifendienst und das Landeskriminalamt beteiligt. Auch zu später Stunde wird noch mit vollen Einsatz nach den zwei Unbekannten gesucht”, versichert der Exekutivbeamte. Seitens des Landeskriminalamtes wurde natürlich auch versucht, die schwerverletzte 20-Jährige erst zu befragen. Dies ist aber aus medizinischen Gründen derzeit noch nicht möglich. „Das heißt, die Maßnahmen erstrecken sich noch auf Befragung des Umfeldes, wie der Familie”, so Nemetz.

Trotz schlechter Wetterlage wird alles gegeben

„Natürlich ist das Wetter nicht die beste Voraussetzung für so eine Fahndung”, räumt Nemetz ein. „Unsere Kollegen stehen aber im Außendienst und da ist das Wetter grundsätzlich egal.” Obwohl viele Einsatzkräfte derzeit auch beim GTI-Treffen gebraucht werden, hat der Vorfall in St. Jakob im Rosental natürlich oberste Priorität. „Natürlich hat der Vorfall höchste Priorität und da sind alle zur Verfügung stehen Kräfte aus St. JaKob im Rosental hier im Einsatz”, so Mario Nemetz abschließend.