Pfingstwochenende:
Katerstimmung in Lignano
Lignano – Alle Jahre wieder treffen sich Jugendliche und Junggebliebene in Lignano. Und auch dieses Jahr gab es einige Zwischenfälle. Vor Ort spricht man aber von einem der ruhigsten Pfingstwochenenden seit langem. Auch die Buchungslage war schon besser. Und Kärntner sind inzwischen in der Minderheit.
Artikel zum Thema:
Galerie: “Tutto Gas” in LignanoKärntner Polizei in LignanoGalerie: We love Ligi 2018Update
Inzwischen gibt es Zahlen:15 Anzeigen wegen Ordnungsstörungen im betrunkenen Zustand (Vorjahr 45)
7 Betretungsverbote (Vorjahr 17)
“Wir passen hier schon auf”, erzählt uns ein Bademeister am Strand. “Der eine oder andere übertreibt es sichtlich mit dem Alkohol. Wir haben die Lage hier aber unter Kontrolle. Gröbere Ausschreitungen gab es keine”, fährt er fort und zeigt auf die am Strand liegenden Betrunkenen. Auch am Kreisverkehr vor dem Plaza und Tango, die beliebtesten Hot-Spots, scheint die Lage unter Kontrolle. Massives Polizeiaufgebot wacht über die feiernde Meute. Dazwischen ein Rettungswagen. “Der private Sicherheitsdienst an den Lokalen bringt uns Personen die augenscheinlich zu viel getrunken haben. Wir kümmern uns dann um diese”, erzählt uns ein dortiger Sanitäter. “Die meisten schicken wir dann in ihre Hotels, schwere Vorfälle hatten wir zumindest hier und heute nicht”. Die Polizisten vor Ort haben zwar alle Hände voll zu tun. Größere Zwischenfälle konnte man uns aber nicht berichten.
Wassermelonen verboten
Wo tausende Betrunkene feiern gibt es zwangsläufig Zwischenfälle. Die Behörden vor Ort sorgten mit einigen Beschränkungen vor. Wassermelonen gab es im Badeort nicht zu kaufen. Ebenso gab es ein Verbot von Glasflaschen und Gläsern auf der Partymeile. Trotzdem mussten mehrere Personen Lignano verlassen. Darunter ein Kärntner und ein Oberösterreicher. Auch Sachbeschädigungen und kleinere Rangeleien beschäftigten die Polizei. In eine Rauferei waren auch zwei Kärntner verwickelt. Einige Gäste zeigten auch gegenüber den Beamten wenig Respekt. Es gab zwei Mal Widerstand gegen öffentliche Organe. Zumindest gefühlt zeigte die “Aktion scharf” der italienischen Behörden Wirkung.
“Es war schon mal mehr los”
Offizielle Zahlen gibt es noch keine. Aber in Gesprächen vor Ort erfahren wir, dass man auf mehr Gäste eingestellt war. “Heuer sind viel weniger Menschen da”, erzählt uns ein Taxifahrer der anmerkt, dass er und seine Kollegen am Pfingstwochenende keine Anrufe annehmen. “Denn wir finden die Leute nie in der Menge. Das macht keinen Sinn.” Auch die Hotels haben sich mehr erwartet, gut ausgelastet sei man jedoch. Zumindest an den bekannten Hot-Spots war man sicherlich nicht alleine.
Mann aus Graz schwer verletzt
Ein 17-jähriger Steirer wurde bei einem Unfall schwer verletzt. Er wollte nach einem Rettungswagen die Straße überqueren und übersah einen herannahenden PKW.