fbpx
Region auswählen:
Sport - Villach
Fußball ist gelebte Emotion
Fußball ist gelebte Emotion © Pexels

Gesprächsthema Nummer 1:

Fußball ist nicht mehr nur noch Smalltalk

Kärnten – Die Fußball-Weltmeisterschaft hat spätestens seit dem ersten Gruppenspiel der deutschen Nationalmannschaft wieder viele Fans zu imaginären Spielern, Trainern oder Schiedsrichtern gemacht: Zu Hause auf der Couch treffen sie die vermeintlich besseren Entscheidungen und kritisieren die Akteure auf dem Platz und am Spielfeldrand. Dies zeigt eine Sache ganz deutlich. Das Thema Fußball taugt zu hitzigen Diskussionen, klaren Analysen und emotionalen Debatten. Fußball ist also nicht mehr nur ein Smalltalk-Thema.

 6 Minuten Lesezeit (725 Wörter) | Änderung am 21.06.2018 - 09.03 Uhr

Doch schon unmittelbar vor der WM gab es zahlreiche Gelegenheiten, um die neuesten Entwicklungen der “schönsten Nebensache der Welt” zu besprechen. Die Berufung des einen oder anderen Spielers in den WM-Kader rief bei einigen ebenso Verwunderung hervor wie die Frage, warum manche Spieler nun doch nicht gut genug für das Turnier seien. Ebenso scheint die Analyse der letzten Vorbereitungsspiele für manch einen die passende Erklärung für einen Erfolg oder Misserfolg bei der diesjährigen Weltmeisterschaft zu sein.

Fußball ist gelebte Emotion

Freilich werden nicht selten die Schiedsrichter und ihre Entscheidungen kritisiert. Doch dabei soll nicht vergessen werden, dass es häufig erst nach der x-ten Fernsehwiederholung für den Zuschauer möglich ist, ein eindeutiges Urteil zu treffen. Der Schiedsrichter muss sich hingegen in Bruchteilen einer Sekunde entscheiden und ist dabei einem enormen Druck ausgesetzt. Das sollte auch bei der Kritik an Spielern und Trainern bedacht werden.

ANZEIGE
Fußball, das ist auch das Mitfiebern mit der eigenen Mannschaft oder die Sympathie zu Außenseitern.

Fußball, das ist auch das Mitfiebern mit der eigenen Mannschaft oder die Sympathie zu Außenseitern. - © Pexels

Fußball leistet aber mehr als den Austausch zu einem Thema, das viele begeistert. Fußball, das ist auch das Mitfiebern mit der eigenen Mannschaft oder die Sympathie zu Außenseitern. Es gibt freilich viele Möglichkeiten, um die Begeisterung für eine bestimmte Mannschaft auszudrücken. Offiziell lizensierte Fanartikel gehören ebenso dazu wie personalisierte Werbemittel. Egal ob Fan-Schminke, Autofahnen, WM-Planer oder Tragetaschen: Anbieter wie Promostore erfüllen die Wünsche vieler Fans und bieten vor allem Produkte an, die zum Teil mit dem eigenen Firmen-Logo oder dem eigenen Werbeslogan individualisiert werden können.

Auch rund um den Sport bieten sich viele Themen an

Wer bei dem Thema fundiert mitreden möchte, braucht ein gewisses Maß an Fachkenntnis. Man muss zwar nicht zwangsläufig wissen, wie der deutsche Torwart bei der WM im Jahr 1962 hieß. Doch zumindest in der neueren Geschichte oder den aktuellen Regeln sollte der Fan fit sein, um die richtigen Analysen vornehmen oder Entscheidungen nachvollziehen zu können. Auch sollte man sich nicht durch die Einschätzung des Fernsehkommentators verunsichern lassen. Denn auch er liegt nicht immer richtig.

ANZEIGE
Doch Fußball ist nicht nur zu WM-Zeiten ein Gesprächsthema.

Doch Fußball ist nicht nur zu WM-Zeiten ein Gesprächsthema. - © Pexels

Auf der Arbeit, aber auch unter Freunden wird man gerade in der Zeit der Weltmeisterschaft nicht um das Thema herumkommen. Aber auch wer sich nicht für Fußball interessiert, kann durchaus mitreden. Denn abseits vom sportlichen Geschehen gibt es eine Menge unterschiedlicher Themen, über die geredet werden kann. Fragen können lauten: Ist es gerechtfertigt, dass ein Land wie Russland oder in vier Jahren Katar ein großes Turnier ausrichten darf? Geht es eigentlich noch um den Sport oder steckt heute eigentlich nur eine große Marketing- und Werbeindustrie hinter der WM? Welche Spieler singen überhaupt bei der Nationalhymne mit? Nicht zuletzt lässt sich auch über das jeweilige WM-Lied diskutieren.

Nach der WM ist vor der WM

Im Internet gibt es sogar Ratgeber, wie man sich bei Gesprächen rund um das Thema Fußball verhalten sollte, selbst wenn es einen nicht interessiert. Die Devise lautet zumeist: Interesse signalisieren, zuhören und dann an einigen Stellen durch gezielte Nachfragen glänzen. In einem Punkt sind sich die Experten allerdings einig: Fußball sollte kein Bestandteil des ersten Dates sein. Zu unterschiedlich und emotional könnten diese Treffen verlaufen. Denn für viele ist Fußball mehr als nur eine Leidenschaft. Die Leidenschaft oder die Abneigung zu einem bestimmten Verein ist auch schon eine Weltanschauung, bei der man wenig Sympathie und Verständnis für diejenigen aufbringt, die eine andere Meinung haben oder zur Fangemeinschaft eines anderen Vereins gehören.

Doch Fußball ist nicht nur zu WM-Zeiten ein Gesprächsthema. Egal ob Bundesliga, Champions League oder Transferperiode, es gibt immer Gründe, um sich über das Thema auszutauschen und zu fachsimpeln. Denn das Schöne am Fußball ist, dass er ständig in Veränderung ist. Neue Regeln, sportliche Erfolge oder die neue Lebensgefährtin eines Spielers bieten immer neue Anreize, sich mit den Themen zu befassen. Schließlich ist nach der WM auch vor der WM. Schon im Anschluss an das Turnier ergeben sich die Themen, ob bestimmte Spieler oder der Trainer beim nächsten großen Turnier wieder dabei sein werden oder nicht.

Schlagwörter: