fbpx
Region auswählen:
Leben
Der Sonnenschutz darf am Strand, aber auch bei heißen Temperaturen im Strandbad oder im Park nicht fehlen.
Der Sonnenschutz darf am Strand, aber auch bei heißen Temperaturen im Strandbad oder im Park nicht fehlen. © Pixabay

Bädertour für eine gesunde Haut:

Hautschutz­kampagne in Kärntens Bädern

Villach-Klagenfurt – In den letzten 17 Jahren wurden mehr als 280.000 „Sonnenhungrige“ über Hautschutz und Krebsvorsorge informiert. Heuer macht die Gesundheitsaktion in zwölf Kärntner Bädern Station, darunter auch Villach und Klagenfurt.

 4 Minuten Lesezeit (553 Wörter) | Änderung am 11.07.2018 - 07.27 Uhr

In den Sommermonaten nutzen viele Kärntnerinnen und Kärntner die heißen Tage für ausgiebige Sonnenbäder. Wer seine Haut übermäßig lange und schutzlos der Sonne und ihrer Strahlung aussetzt, schadet jedoch seiner Gesundheit. Um die Menschen für einen sorgsameren Umgang mit den Sonnenstrahlen zu gewinnen und dadurch zu mehr „Hautgesundheit“ beizutragen, wird auch in diesem Jahr die über die Landesgrenzen hinaus bekannte „Hautschutzkampagne“ organisiert.

“Hautschutz ist Selbstschutz”

Das Motto der erfolgreichen Initiative lautet wieder „Hautschutz ist Selbstschutz“. Besucherinnen und Besucher können sich von 09. bis 14. Juli 2018 in zwölf Kärntner Strandbädern bei Hautfachärztinnen und Hautfachärzten sowie bei GKK-Ärztinnen kostenfrei über Hautschutz und Hautkrebsvorsorge informieren. „Die Beratungen in den Strandbädern können keine Untersuchung in einer Ordination ersetzen. Uns ist es aber ein wichtiges Anliegen, vor Ort Bewusstsein für Vorsorge zu schaffen. Seit dem Jahr 2001 konnten im Rahmen der ‚Bädertour‘ insgesamt mehr als 280.000 Besucherinnen und Besucher in den Strandbädern persönlich informiert werden. Damit zählt die „Hautschutzkampagne“ zu den erfolgreichsten Vorsorgeaktionen in Kärnten“, betonen KGKK-Direktor Dr. Johann Lintner und KGKK-Obmann Georg Steiner, MBA.

„Gesundheitsförderung soll dort geschehen, wo sie die Menschen direkt in ihren Lebensrealitäten abholen kann – was also wäre naheliegender, als den Hautschutz in den Kärntner Strandbädern zumThema zu machen, wo sich die Sonnenhungrigen zu hunderten tummeln. Wie das Badevergnügen gleichzeitig zur Gesundheitsförderung werden kann, erklären dabei HautschutzexpertInnen“, freut sich Kärntens Gesundheitsreferentin LHStv.in Dr.in Beate Prettner über den Start der beliebten Vorsorge-Aktion.

Regelmäßige Kontrolle ist wichtig

„Um sich vor der Sonne zu schützen, hat der Körper Schutzsysteme wie die Bräunung und die Verdickung der obersten Hautschicht entwickelt. Schädigungen in den Zellen durch übermäßige UV-Bestrahlung werden jedoch als Erbinformation an nachwachsende Zellen weitergegeben. Summieren sich diese Defekte, kann Hautkrebs die Folge sein. Hautkrebs tritt zu 80 Prozent an Hautarealen auf, die der direkten Sonnenbestrahlung ausgesetzt sind. Es bilden sich Flecken oder Knoten, die rasch wachsen und leicht verletzbar sind. Daher ist eine regelmäßige Kontrolle beim Hautarzt wichtig und die einzig sinnvolle Therapie die vorbeugende Entfernung jeder verdächtig pigmentierten Hautstelle“, informiert Ärztekammer-Fachgruppenobmann der Dermatologie, Dr. Max Wutte.

Weiters ist zu beachten, die Sonne insbesondere um die Mittagszeit (ca. 11 bis 15 Uhr) zu meiden und Sonnenschutzmittel entsprechend dem Hauttyp zu verwenden. Vor allem Kinder haben noch kein voll entwickeltes Selbstschutzsystem und sollten sich daher vorwiegend im Schatten aufhalten, entsprechende Kleidung tragen und Sunblocker verwenden. Stark gefährdete Körperstellen wie Nasenrücken, Stirn, Ohren, Hände und Unterarme sowie Lippen sollen besonders gründlich eingecremt werden. Die Zeit bis zum Auftreten einer minimalen Rötung wird als „Eigenschutzzeit” bezeichnet. Sie ist abhängig vom Hauttyp und wird von der Tages- und Jahreszeit sowie von den örtlichen Gegebenheiten beeinflusst.

Ziel ist es, den Sensibilisierungsprozess engagiert weiterzuführen und so zu einer Verhaltensänderung der Bevölkerung im Umgang mit den wärmenden Strahlen beizutragen.

Termine in den Bezirken Villach und Klagenfurt:

  • Donnerstag, 12. Juli 2018, 10.00-12.00 Uhr, Parkbad Krumpendorf (Ersatztermin: 19. Juli 2018)
  • Donnerstag, 12. Juli 2018, 14.00-16.00 Uhr, Strandbad Maiernigg (Ersatztermin: 19. Juli 2018)
  • Freitag, 13. Juli 2018, 10.00-12.00 Uhr, Strandbad Faak am See (Ersatztermin: 20. Juli 2018)
  • Freitag, 13. Juli 2018, 14.00-16.00 Uhr, Strandbad Velden (Ersatztermin: 20. Juli 2018)
  • Freitag, 13. Juli 2018, 17.00-18.30 Uhr, Strandbad Loretto (Ersatztermin: 20. Juli 2018)
  • Samstag, 14. Juli 2018, 10.00-15.00 Uhr, Strandbad Klagenfurt (Ersatztermin: 21. Juli 2018)