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Aktuell - Klagenfurt
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12 bis 21 Monate unbedingte Haft:

Brutale Einbrecher vor Gericht

Klagenfurt – Am heutigen Dienstag, dem 17. Juli 2018, standen vier Männer am Landesgericht Klagenfurt vor Gericht. Die Anklagepunkte waren zahlreich, darunter auch schwere Körperverletzung im Zuge eines Einbruchs.

 1 Minuten Lesezeit (232 Wörter) | Änderung am 17.07.2018 - 17.30 Uhr

Die vier jungen Männer müssen heute im Landesgericht vor einem Schöffensenat, unter Vorsitz von Richter Michael Schofnegger, zu den Anklagepunkten Stellung beziehen. In verschiedenen Täterkonstellationen sollen sie schweren Raub, Einbruchsdiebstahl und schwere Körperverletzung begangen haben. Die Vorfälle hatten sich im Oktober 2017 ereignet. Die Vorgehensweise der Täter wurde im Vorhinein der Gerichtsverhandlung als “äußerst brutal” bezeichnet.

Opfer wurde gefoltert

So habe man das Opfer zuerst in eine Wohnung gelockt und dann mit einem Gürtel gegen dessen nackten Körper geschlagen – auch Messer kamen zum Einsatz. Das Opfer wurde verletzt, gequält und gedemütigt. Grund für die Körperverletzung sei ein Geldbetrag gewesen, die ein Bursche dem Täter geschuldet habe. Dass dieser brutale Vorfall gefilmt und über die App “Snapchat” versendet wurde, gaben die Angeklagten zu. Jedoch bestritten sie, Initiator dieser Tat gewesen sein. Auch wer die Idee dazu hatte, konnten sie nicht sagen.

Urteil der Verhandlung

Der Hauptangeklagte wurde laut ORF.at zu 21 Monaten unbedingter Haft, die anderen Männer wurden zu je zwölf beziehungsweise 13 Monaten unbedingter Haft verurteilt. Bisher bedingt nachgesehene Strafen aus vorherigen Verurteilungen wurden nicht widerrufen und die Probezeit wurde auf fünf Jahre verlängert. Die Angeklagten nahmen die Urteile an – sie sind rechtskräftig.

Die Anschuldigung bezüglich des Raubes wird im August verhandelt, dann müssen die Männer wieder vor Gericht.