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Wirtschaft - Klagenfurt
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47 Mitarbeiter zur Kündigung angemeldet

Kurhaus Reichel: Gewerkschaft verspricht Hilfe

Klagenfurt – Das Kurhaus Reichel in Klagenfurt hat 47 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Arbeitsmarktservice im Frühwarnsystem zur Kündigung angemeldet. Die Gewerkschaft spricht von einer Tragödie, kritisiert die Eigentümer und verspricht Hilfe für die Mitarbeiter.

 1 Minuten Lesezeit (230 Wörter) | Änderung am 07.09.2018 - 12.29 Uhr

Thomas Finsterwalder, Landesgeschäftsführer der Gewerkschaft vida Kärnten, spricht von einer „Tragödie, dass diese Menschen jetzt ohne Job dastehen.“ 47 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden beim AMS angemeldet, die meisten von ihnen Masseure und Physiotherapeuten. Die Gewerkschaft geht hart mit den Eigentümern ins Gericht, spricht von “Zynismus (…), wenn der Unternehmensführung nichts anderes einfällt, als den Kolleginnen und Kollegen anzubieten, dass sie sich privat an ihrem ehemaligen Arbeitsplatz einmieten könnten”. Dennoch scheint sich das Kurhaus wirtschaftlich in schweren Zeiten zu befinden. Trotz Vollauslastung müssten die Inhaber jährlich rund 150.000 Euro dazu zahlen, heißt es in der Kleinen Zeitung. Seit drei Jahren schon. Es klingt nach dem Ziehen einer Reißleine. Kassen- und Privatleistungen können noch in Anspruch genommen werden.

Der Traditionsbetrieb soll ersten Informationen zufolge weitergeführt werden. Über die Rahmenbedingungen herrscht noch Unklarheit.

vida verspricht Hilfe

Den betroffenen MitarbeiterInnen bietet Finsterwalder rasche und unbürokratische Hilfe an: „Wer Fragen zur Auflösung seines Dienstverhältnisses hat oder seine Abrechnung bzw. seinen Lohnzettel kontrollieren lassen will, kann uns unter der Nummer 04242/27185 oder [email protected] kontaktieren. KollegInnen, die länger als zwei Jahre Gewerkschaftsmitglieder sind, haben außerdem Anspruch auf eine Arbeitslosenunterstützung von uns. Wir werden auch unsere BetriebsrätInnen in branchennahen Unternehmen kontaktieren, ob MitarbeiterInnen gesucht werden und stellen dann gern den Kontakt her“, so Finsterwalder abschließend.