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Politik - Klagenfurt
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Stadtrat Mag. Petritz mit Direktor Robert Germ, Mag. Thomas Valent (Abteilung Bildung), Dipl. Wirtsch. Ing. (FH) Robert Slamanig (Abteilung Facility Management) und Ing. Christian Fekonja (Abteilung Facility Management).
Stadtrat Mag. Petritz mit Direktor Robert Germ, Mag. Thomas Valent (Abteilung Bildung), Dipl. Wirtsch. Ing. (FH) Robert Slamanig (Abteilung Facility Management) und Ing. Christian Fekonja (Abteilung Facility Management). © 5min.at

Sanierung auf der Zielgeraden

Weiterer Schritt zum „Campus Süd“

St. Ruprecht – Seit 2014 wird an der Umsetzung des „Campus Süd“ gearbeitet. Mit der Sanierung des Schulgebäudes in der Kneippgasse (St. Ruprecht) ist ein weiterer Meilenstein geschafft. Endgültig saniert wird das Gebäude aber erst im Jänner 2019 sein. Wir waren heute vor Ort.

 6 Minuten Lesezeit (838 Wörter) | Änderung am 02.10.2018 - 18.34 Uhr

Das Schulgebäude in der Kneippgasse in St. Ruprecht wurde 1975 errichtet und als Hauptschule geführt. Auch die Polytechnische Schule war dort untergebracht. Im Zuge der Einführung der Neuen Mittelschule wurde das Schulkonzept überarbeitet und 2014 mit der Umsetzung des „Campus Süd“ begonnen.

„Mit der Neuen Mittelschule und der Polytechnischen Schule, die sich ebenfalls wieder hier angesiedelt hat, ist in St. Ruprecht ein Herzstück der modernen Schulentwicklung entstanden“, meint Klagenfurts Bildungsreferent Stadtrat Mag. Franz Petritz bei der Präsentation des sanierten Gebäudes. Vor zwei Jahren wurde mit der Sanierung begonnen – heute zeigt sich vor Ort, dass noch einiges zu tun ist, man ist aber optimistisch im Jänner 2019 alle Arbeiten erledigt zu haben. Rund 6,3 Millionen Euro wurden in den Standort investiert, 75 Prozent davon stammen vom Schulbaufonds des Landes Kärnten.

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Die sanierte Schule von außen.

Die sanierte Schule von außen. - © 5min.at

St. Ruprecht größter Bildungsstandort in Klagenfurt

Wie Petritz betonte, ist St. Ruprecht der mittlerweile größte Bildungsstandort in der Landeshauptstadt, denn neben der NMS und der Polytechnischen Schule gibt es noch eine Volksschule, ein Gymnasium, eine HTL und für die ganz Kleinen einen Kindergarten. „Rund 2.500 Kinder und Jugendliche besuchen all diese Bildungseinrichtungen“, so Petritz. 232 davon halten sich im sanierten Gebäude auf, wobei 191 auf die NMS und 141 auf die PTS entfallen.

Die Räume der NMS sollen den neuesten pädagogischen Erkenntnissen entsprechen. Es wurden vier Cluster zu je drei Klassenräumen plus gemeinsamen Aufenthaltsraum und Sanitäranlagen errichtet. Die Klassenräume sind vom Gang einsehbar und lichtdurchflutet.

Warum ein „Campus Süd“?

Vor einigen Jahren sind die Schülerzahlen im Pflichtschulbereich gesunken. Daraufhin wurde von der Stadt begonnen, ein entsprechendes Stadtentwicklungskonzept, aus dem der „Campus Süd“ hervorging, zu forcieren. „Ziel war es auch, dem Stadtteil ein besseres Image zu verschaffen“, so Mag. Thomas Valent, Leiter der Abteilung Bildung. „Die Schaffung eines modernen Schulbaues bei teilweise laufenden Schulbetrieb war eine Herausforderung für alle“, so Valent. Wobei natürlich die groben Arbeiten während der Ferienzeit durchgeführt wurden.

„Wir hatten nur mehr ein Drittel des ursprünglichen Schulraumes zur Verfügung, was nicht immer leicht war, aber nun entspricht das Haus all unseren Anforderungen“, sagte Direktor Robert Germ. Der in „seinem Haus“ übrigens eine bunte Mischung aus 30 Nationen zu unterrichten hat.

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Wer schon immer wissen wollte wie das Pressefoto in der morgigen Krone entstanden ist.

Wer schon immer wissen wollte wie das Pressefoto in der morgigen Krone entstanden ist. - © 5min.at

Das Konzept im Detail:

Bei der Polytechnischen Schule wurde übrigens bei den Räumen auf eine Clusterbildung verzichtet. „Hier sieht das Schulkonzept nur Einzelklassen vor“, so Ing. Christian Fekonja, der die Bauleitung über hatte.

Insgesamt gibt es im NMS-Bereich 12 Klassen- und acht Gruppenräume und für die PTS sechs Klasseräume und sechs zugeordnete Gruppenräume. Außerdem wurden eine Bibliothek, ein Nachmittagsbetreuungsbereich, ein Physiksaal und ein EDV-Raum errichtet. Im Kellergeschoß gibt es noch zwei Lehrküchen und diverse Werkstätten.

Was steht als nächstes an?

Nächste größere Schulbauvorhaben seitens der Stadt sind laut Stadtrat Petritz die schon angelaufene Sanierung der Westschule (Fertigstellung mit Schulstart 2020), die Sanierung der Volksschule 11/St. Ruprecht (Start 2019) und danach die Sanierung der NMS St. Peter.

Geschichte

  • Errichtet wurde das Gebäude im Jahr 1975
  • Ursprünglich wurde der Standort als PTS und Hauptschulstandort geführt (24 Klassen inklusive den erforderlichen Nebenräumen)
  • Aufgrund der geänderten Anforderungen wanderte die PTS ab
  • Durch eine Kooperation mit der benachbarten VS 11 wurden 4 Klassen von der Volksschule genutzt
  • Im Zuge der Einführung der Neuen Mittelschule und der Schülerzahlentwicklung erwies sich der Standort als optimal für ein Campusmodell

Raumkonzept

  • Die Bauarbeiten begannen im Juli 2016. Dabei wurden ca. 6.300 m² Nutzfläche saniert. Die Arbeiten gliederten sich in 3 große Abschnitte, da vorwiegend nur in den Ferien ungestört gearbeitet werden konnte. Der Schulbetrieb musste während der Sanierungsarbeiten aufrechterhalten werden, wobei auf die Bedürfnisse des Schulbetriebes Rücksicht genommen wurde.
  • Es wurden 4 NMS-Cluster zu je 3 Klassenräumen (ie 95m²) mit 2 Gruppenräumen (je 30-50m²) und einer gemeinsamen Lernzone (30-50m²) geschaffen
  • Somit stehen 12 Klassen und 8 Gruppenräume auf jeweils 2 Geschossen zur Verfügung
  • Für die PTS wurden im Erdgeschoss 6 Klassenräume (ie 70m²) und 6 zugeordnete Gruppenräume (je ca.50m²) erichtet
  • Es wurden eine Bibliothek (2OG), ein Nachmittagsbetreuungsbereich (1. OG), ein Physiksaal (1. OG) und ein EDV Raum (1. OG) errichtet
  • im Kellergeschoß wurden 2 Lehrküchen, eine Maurer-, eine Mechatronik- und eine Metallwerkstätte sowie die Holzbauwerkstätte errichtet
  • Zusätzlich wurden 3 Gruppenräume für die Nutzung als EDV (2 Räume) und Büro/Dienstleistung (1 Raum) adaptiert
  • Im Kellergeschoss ist auch der Werkraum der NMS situiert

Budget

  • Budgetrahmen von 6.350.000 Euro (brutto)
  • Förderung des Projekts mit ca. 75 % durch das Land Kärnten
  • Fertigstellung der Außenanlagen und Komplettierung mit KW 40