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Leben - Villach
Die fünf Stationen der Atemschutzleistungsprüfung werden von drei Mann starken Trupps absolviert.
Die fünf Stationen der Atemschutzleistungsprüfung werden von drei Mann starken Trupps absolviert. © BI Martin Sticker

Gold für die FF Perau:

Villacher Erfolge bei Atemschutz­leistungsprüfung

Klagenfurt – Der Atemschutzausbildung der Feuerwehrmitglieder in Kärnten kommt im Rahmen der Feuerwehrausbildung ein besonderer Stellenwert zu. Es geht dabei um den Schutz und um die Sicherheit der Einsatzkräfte bei der Erfüllung ihrer Aufgaben. An zwei Wochenenden stellten sich 240 Feuerwehrleute dieser fachlichen und körperlichen Herausforderung.

 4 Minuten Lesezeit (493 Wörter)

Die Herausforderungen für die Feuerwehren werden durchwegs komplexer und die Situationen gefährlicher. Begriffe wie „Flash-Over“ oder „Backdraft“ kannte man vor Jahren nur aus dem Lehrbuch. Heutzutage muss jeder Atemschutzgeräteträger im Innenangriff davon ausgehen, mit diesen „heißen Situationen“ konfrontiert zu werden, ist der Leiter der Atemschutzwerkstätte Ewald Kribitz überzeugt.

Der lange Weg an die Spitze

Es ist ein langer Weg, bis man bei der Atemschutzleistungsprüfung antreten darf. Die Prüfung wird in drei Stufen – Bronze, Silber und Gold – abgehalten. Allein für die Stufe Bronze muss man mindestens zwei Jahre Atemschutzträger bei der Feuerwehr sein, um überhaupt zur Prüfung zugelassen zu werden. Diese besteht dann aus insgesamt fünf Stationen, die im drei Mann starken Trupps unter Zeitdruck gemeinsam absolviert werden müssen. In der Stufe Silber, die dann frühestens 2 Jahre nach der Bronzeprüfung kommt, wissen die Feuerwehrmänner bis vor dem Bewerb noch nicht, welche Position sie im Trupp ausüben werden – das wird erst direkt vor Beginn ausgelost. Ist auch diese Hürde geschafft, wartet in zwei Jahren die höchste Stufe, nämlich Gold, auf den Trupp. Auch hier wird vorher wieder gelost, die Stationen sind noch schwieriger und die Zeit noch knapper als bei Silber und Bronze.

Gold und Bronze für die FF Perau

Der Atemschutztrupp der FF Perau, bestehend aus Kommandant-Stellvertreter BI Hans Kremser, Gruppenkommandant BM Bernd Köfler und Atemschutzbeauftragten HFM Patrick Wieser, hat den langen Weg zur Goldstufe nun hinter sich. Am 7. Oktober stellte sich der Trupp an der Landesfeuerwehrschule in Klagenfurt seiner letzten Prüfung. Wie bereits bei den vorherigen Bewerben, brillierte der Trupp mit einer hervorragenden Leistung.

Der zweite Atemschutztrupp der FF Perau, bestehend aus FM Manuel Hiebler, OFM Stefan Oschounig und LM Peter Obermayr, hat die erste Hürde zur Goldstufe bewältigt. Die Kameraden haben am Wochenende zuvor mit der Atemschutzleistungsprüfung in Bronze die erste der drei Stufen absolviert.

Großer Dank gilt Bewerter Martin Melcher von der Freiwilligen Feuerwehr Drobollach, der die Trupps auf die Prüfungen vorbereitet und dabei unterstützt hat.

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Der Atemschutztrupp der FF Perau brillierte, wie auch schon in den Bewerben zuvor, mit hervorragenden Leistungen aller Truppmitglieder.

Der Atemschutztrupp der FF Perau brillierte, wie auch schon in den Bewerben zuvor, mit hervorragenden Leistungen aller Truppmitglieder. - © FF Perau

Weitere Teilnehmer aus dem Bezirk

Für den Bezirk Villach-Land starteten in der Kategorie Bronze die fünf Atemschutztrupps aus den Feuerwehren Afritz am See, Feistritz an der Drau, Paternion, St. Egyden und Velden am Wörthersee.

Die zweite Stufe, den Silberbewerb, absolvierten positiv die Trupps aus Laastadt, St. Egyden und Velden am Wörthersee.

Ihre Atemschutzleistungsprüfung abschließen konnten zwei Trupps der Feuerwehr Arnoldstein, ein Trupp aus Ferndorf und ein Trupp aus den Freiwilligen Feuerwehr St. Egyden.

Ziel und Zweck der Atemschutzleistungsprüfung (ASLP) ist es, die bei den Lehrgängen an der Landesfeuerwehrschule erworbenen Fertigkeiten zu perfektionieren und zu verankern. Die Vorbereitung auf die Feuerwehreinsätze wird dadurch optimal unterstützt.

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