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Politik - Villach
Hintergrund
Umwidmung Infineon-Straße
Umwidmung Infineon-Straße © Verantwortung ERDE

Bodenverbrauch

“Erde” stellt sich gegen weitere Umwidmungen

Villach – Sascha Jabali gab bekannt, dass "Verantwortung Erde" den Umwidmungen von 25.073 Quadratmeter Grünraum (darunter auch für Infineon) in der heutigen Gemeinderatssitzung (live ab 16 Uhr) nicht zustimmen wird. Für ihn braucht es "endlich ernstgemeinte Initiativen und Maßnahmen, wie den vorübergehenden Umwidmungsstop, zuzulassen und umzusetzen."

 1 Minuten Lesezeit (185 Wörter) | Änderung am 25.10.2018 - 15.03 Uhr

Im Mai 2018 kündigte Infineon an, 1,6 Milliarden Euro in den Standort Villach investieren zu wollen. Die Freude bei Politik und Wirtschaft war groß. Doch Gemeinderat Sascha Jabali von Verantwortung Erde kritisiert damals das Vorhaben: “Wir können uns die Infineon-Erweiterung nicht leisten.” Und auch heute ist er kein Freund der Erweiterung: “‘Grün statt Grau’ ist der Slogan mit dem in Villach geworben und um die ‘Themenführerschaft’ wettgeeifert wird. Weniger erfreulich ist allerdings, dass diesen vollmundigen Ankündigungen bislang kaum ernstzunehmende Taten folgten – im Gegenteil!”

Keine Zustimmung

So kritisiert er, dass in der vergangenen Gemeinderatssitzung (28. September 2018) auf Antrag der Grünen und Verantwortung Erde hin, einstimmig beschlossen wurde, dass Villach zur “Bodenbündnis-Gemeinde” wird und sich somit – unter anderem – aktiv um eine Trendumkehr in der Frage des Bodenverbrauchs bemüht. In der kommenden Gemeinderatssitzung stehen aber abermals mehrfach Umwidmungen von Grünland in Bauland zur Debatte.

“Verantwortung Erde” wird den vorgeschlagenen Umwidmungen daher keine Zustimmung erteilen und wünscht sich einen “Moment der Reflexion und der Neuausrichtung anstatt ungebremst die Lebensgrundlagen gegenwärtiger und zukünftiger Generationen langfristig zu zerstören.”

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