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Störungen im Bahnverkehr erwartet:

Update: Bei der ÖBB wird gestreikt!

Kärnten – Wie bereits berichtet, kam es heute Vormittag, dem 26. November um 10 Uhr, zu der letzten Verhandlungsrunde vor den angekündigten Warnstreiks der ÖBB-Mitarbeiter. Wie die ÖBB auf ihrem offiziellen Twitter-Account bekanntgab, konnte keine Einigung erzielt werden. Ab 12 Uhr wird gestreikt.

 4 Minuten Lesezeit (576 Wörter) | Änderung am 26.11.2018 - 14.01 Uhr

Update

“In Kürze wird der Zugverkehr wieder aufgenommen. Falls ihr am Bahnsteig seid: Achtet auf die Anzeigen auf den Monitoren und begebt euch auf den Abfahrtsbahnsteig. Wir informieren euch laufend weiter und entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten”, so die ÖBB via Twitter.

Letzte Versuche, die von der Gewerkschaft vida angekündigten Warnstreiks am heutigen Montag, dem 26. November, abzuwenden, waren scheinbar erfolglos. Wie aus einem Beitrag auf dem offiziellen ÖBB-Twitteraccount hervorgeht, wird der gesamte Zugverkehr ab 12 Uhr eingestellt.

Auf Fahrpläne achten

Von 12 bis 14 Uhr wird auf Österreichs Bahnstrecken gestreikt. Es wird in dieser Zeit zu “gravierenden Störungen im Bahnverkehr” kommen, wie es aus einem offiziellen Twitter-Beitrag der ÖBB hervorgeht. Aus Gründen der betrieblichen Sicherheit werde sichergestellt, dass ab 12 Uhr kein Zug auf den Strecken der ÖBB unterwegs ist. Einige Züge werden kurz vor 12 Uhr nichtmehr aus den Bahnhöfen ausfahren. Auch nach 14 Uhr kann es vermehrt zu Störungen im Bahnverkehr kommen.

Sie können den Postbus sowie die Stadtwerkebusse nutzen. Die ÖBB-Zugtickets gelten in dieser Zeit für den gesamten Stadtverkehr in Villach sowie Klagenfurt.

Falls ihr heute mit dem Zug fahren müsst, informiert euch vorab im Internet auf der ÖBB-Website, der Scotty-App oder über die Telefon-Hotline +43 (0)5 1717. Beachtet außerdem die Durchsagen an Bahnhöfen und in Zügen.

BM Hofer zu Eisenbahner-Warnstreik: „Verhandlungslösung muss möglich sein“

Angesichts des von der Eisenbahner-Gewerkschaft angesetzten Warnstreiks appelliert Verkehrsminister Norbert Hofer einmal mehr an die Verhandlungspartner, zu einer Einigung in den Kollektivvertragsverhandlungen zu kommen: „Das Angebot, das auf dem Tisch liegt, ist mehr als fair und bringt auch die Wertschätzung der Arbeitgeberseite für die hervorragende Arbeiter der Eisenbahnerinnen und Eisenbahner zum Ausdruck.“ Konkret werden für Mitarbeiter im ÖBB-Beamtendienstrecht 2,96 Prozent und für alle anderen Mitarbeiter 3,37 Prozent angeboten. „Damit liegen wir im Bereich der ÖBB-Beamten über dem Abschluss der Beamten-KV und in den anderen Bereichen in der Nähe des Abschlusses der Metaller. Alleine die ÖBB würde diese Gehaltserhöhung rund 80 Millionen Euro kosten. Der einzige, der einen Grund zum Streiken hätte, ist der Finanzminister“, so Bundesminister Norbert Hofer.

Das letzte Mal, dass der Abschluss jenseits der 3 Prozent lag, ist über 10 Jahre her – so das BM für Verkehr, Innovation und Technologie in einer Reaktion.

Auch ÖBB kritisiert vorgehen

Auch die ÖBB kritisiert das Vorgehen der Gewerkschaft. Da es keine ausrechenden Informationen gab wo gestreikt wird, musste man den kompletten Verkehr aus Sicherheitsgründen einstellen.

vida zu Bahn-KV: Weiteres Arbeitgeber-Angebot ist „Frechheit“

„Die Bahn KV-Verhandlungen mussten erneut ohne Ergebnis abgebrochen werden, weil wieder kein seriöses Angebot des Fachverbands Schienenbahnen auf den Tisch gelegt wurde. Ernst gemeinte Angebote, um einen Warnstreik abzuwenden und um zu ehrlich gemeinten Verhandlungen zurückkehren zu können, sehen anders aus“, gaben vida-Vorsitzender Roman Hebenstreit und der Vorsitzende des vida-Fachbereichs Eisenbahn, Günter Blumthaler, heute, Montag, nach der 9. Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern bekannt.

Probleme gab es laut Gewerkschaft beim Mindestalter für Triebfahrzeugführern (Forderung der Arbeitgeber – 19 Jahre), bei den Überstunden, beim Jubiläumsgeld für junge Eisenbahnerinnen und Eisenbahner sowie bei dem Thema Sabbatical oder der 38,5-Stunden-Woche.

Untersützung von Gewerkschaft und JETZT

Unterstützung gab es hingegen von der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) sowie von JETZT (Liste Pilz).

Zumindest die Toiletten konnte man kostenlos benützen:

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