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Das Team gilt als „Ersthelfer für die Seele“.
Das Team gilt als „Ersthelfer für die Seele“. © Büro LHStv.in Prettner

Allesamt Freiwillige Helfer:

Kärntner Krisen­inter­vention heuer 500 Mal im Einsatz

Kärnten – Die 152 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Kärntner Krisenintervention sind die ersten vor Ort, wenn Menschen in psychischen Ausnahmesituationen Hilfe, Stütze und Unterstützung brauchen. Rund 500 Mal standen sie allein heuer im Einsatz! Dafür gab es von Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner ein kleines "Dankeschön".

 2 Minuten Lesezeit (338 Wörter) | Änderung am 20.12.2018 - 19.21 Uhr

Sie sind immer dann als erste vor Ort, wenn Menschen in psychischen Ausnahmesituationen Hilfe, Stütze und Unterstützung brauchen: „Die 152 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kärntner Krisenintervention leisten eine ungemein wichtige Arbeit. Alleine heuer standen sie rund 500 Mal im Einsatz, waren bei der Überbringung von Todesnachrichten dabei und haben Angehörige nach Unfällen oder Suiziden betreut“, dankte am Donnerstag, den 20. Dezember 2018, Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner dem Team der Kärntner Krisenintervention.

Neue Jacken für das Team

Mit der Krisenintervention ist flächendeckend und rund um die Uhr eine Betreuungsmöglichkeit nach traumatischen Ereignissen gewährleistet. „Das Team ist unverzichtbar und bildet einen wesentlichen Bestandteil der Rettungs- und Gesundheitsversorgung der Kärntner Bevölkerung“, so Prettner. Als „Dankeschön“ wurde ein neues einheitliches Outfit zur Verfügung gestellt. Eine grüne Jacke, wie es von Fachexperten empfohlen wird. Vor allem aber sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den Jacken im Einsatzfall klar erkennbar sein, um möglichst schnell Hilfe leisten zu können.

Rund 20.000 Erwachsene und 3.000 Kinder betreut

2019 sind es 15 Jahre, dass das Rote Kreuz in Kärnten mit der Krisenintervention beauftragt wurde. In diesem Zeitraum wurden mehr als 20.000 Erwachsene und 3.000 Kinder betreut. Krisenintervention wird nicht umsonst als „Erste Hilfe für die Seele“ bezeichnet. Da die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den ersten Stunden nach dem traumatischen Ereignis zur Verfügung stehen, liegt das Ziel der psychosozialen Betreuung in der Wiedergewinnung der Handlungsfähigkeit und der Unterstützung des beginnenden Trauerprozesses. Zugenommen haben zuletzt sogenannte „komplexe Einsätze“, die sich über mehrere Tage ziehen: Das kommt vor allem bei Katastrophenfällen vor, wie etwa beim Murenabgang in Afritz, nach dem Sturm im Rosental – wo Menschen plötzlich vor dem Nichts stehen.

Allesamt Freiwillige Helfer

„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Krisenintervention sind allesamt Freiwillige, die großartige Arbeit leisten. Es freut uns, dass diese Arbeit auch in Form von neuer Dienstkleidung gewürdigt wird“, betonte Rot Kreuz-Präsident Peter Ambrozy. Die Leitung des KI-Teams hat der Psychologe Elmar Dobernig inne, organisatorischer Leiter ist Georg Wurzer.

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