Caldarium nimmt Entscheidung zurück
Zurück zum Raucherlokal
Villach – Fast kein Thema wurde 2018 in Österreich so heftig diskutiert wie das Rauchverbot in Lokalen. Auch Wirte taten sich schwer, ob sie ihren Gästen das Rauchen nun erlauben sollen oder nicht. Im Villacher Caldarium ließ man daher heuer einfach die Gäste selbst abstimmen. Das Ergebnis: Die Mehrheit wünschte sich ein Nichtraucherlokal. Dieser Entscheidung kam man nach, die beliebte Ess-Bar war fortan rauchfrei. Doch das wird sich bald wieder ändern, wie einem Statement der Wirtsleute Nadine und Erwin Lammer zu entnehmen ist.
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Villacher Wirt lässt Gäste abstimmenVolksbegehren: Zahlen aus Klagenfurt & Villach2015 wurde das Rauchverbot vereinbart, ehe es 2018 von der aktuellen Bundesregierung gekippt wurde. Verschiedene Interessenvertreter gingen auf die Barrikaden, allen voran die Wiener Ärztekammer und die Österreichische Krebshilfe, die ein Volksbegehren anstrengten, das knapp 882.000 Unterstützer fand.
Zum 7. Jänner wird wieder geraucht
Mittendrin waren natürlich auch die Wirte. Durch die anhaltende Diskussion über Nichtraucher- oder Raucherlokale hatte die Familie Lammer die Idee, eine Wahl über die Zukunft ihres Lokals – dem Caldarium in der Hausergasse – zu veranstalten. Am Ende wollte die Mehrheit ein rauchfreies Lokal, das wurde umgesetzt.
2019 werde diese Entscheidung aber wieder zurückgenommen, heißt es in einem Statement von Nadine und Erwin Lammer. Der Grund: In den letzten acht Monaten blieben wohl so viele Gäste aus, dass man im kommenden Jahr “Personalveränderungen” hätte vornehmen müssen. Sprich: man hätte Personal ausstellen müssen. “Ich [muss] leider den vielen Nichtrauchern, die bei unserer Wahl gestimmt haben mitteilen, dass wir ab 07.01.2019 wieder ein Raucherlokal sind”, heißt es auf Facebook am heutigen Montag. Man hoffe nun, dass Rauchergäste wieder zahlreich zurückkämen. Die Umwandlung in ein Nichtraucherlokal sei eine “Fehlentscheidung” gewesen.
“Hauptsache unsere Gäste fühlen sich wohl, es macht Spaß und wir können unsere heutigen hohen Kosten ordnungsgemäß bewältigen”, heißt es zum Abschluss.
Das komplette Statement könnt ihr hier nachlesen: