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Rekordsommer, Dürre und schmelzende Polkappen:

So wirkt sich der Klima­wandel auf den Winter­sport aus

Kärnten – Der Klimawandel ist allgegenwärtig. Rekordsommer in Europa, trockene Dürre an der amerikanischen Westküste und schmelzende Polkappen im Norden und Süden – überall auf der Welt kann man die Auswirkungen des Klimawandels erkennen. Auch die Gletscher in den Alpen verlieren Jahr für Jahr an Volumen. Kein Wunder, dass die steigenden Temperaturen auch Auswirkungen auf die Skigebiete auf der ganzen Welt haben. Dies betrifft nicht nur den Skitourismus im Allgemeinen, sondern auch die zahlreichen Wettbewerbe, wie den Ski- oder Snowboard-Weltcup. Wir zeigen, wie die Schneemassen in den letzten Jahren zurückgegangen sind.

 3 Minuten Lesezeit (471 Wörter)

Die Erderwärmung ist real

Es ist zwar noch nicht abschließend geklärt, wie groß der Anteil der Menschen am globalen Klimawandel ist, dass die Erderwärmung allerdings eine Tatsache ist, lässt sich nicht abstreiten. Messungen bestätigen, dass die vier wärmsten Jahre der Welttemperatur die Jahre 2015 bis 2018 waren – Tendenz steigend! Seit Beginn der Aufzeichnung der Temperaturen liegen die 20 wärmsten letzten Jahre alle in den vergangenen 22 Jahren. Eine alarmierende Zahl. Selbst wenn die Menschheit ihren gesamten Emissionsausstoß drastisch einschränken würde, wäre das weitere Schmelzen der Gletscher nicht zu verhindern.

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Die Alpen verlieren an Masse

Die Alpen sind das höchste Gebirge Europas. Sie erstrecken sich über 1200 km im südlichen Teil Mitteleuropas bis fast in den vorderasiatischen Bereich. Der höchste Gipfel ist der Mont Blanc in Frankreich mit einer Höhe von 4810 m. Unzählige Skigebiete machen die Alpen zu einem der beliebtesten Regionen für den Wintersport. Doch das sich ändernde Klima macht auch hier vielen niedriger gelegenen Skigebieten zu schaffen. Die Schneedecke auf den höchsten Gipfeln wird in diesem Jahrhundert um etwa 70 % zurückgehen. Das bedeutet, dass hier in weniger als 100 Jahren kein alpiner Wintersport mehr möglich sein wird. Noch drastischer sind die Folgen für niedriger gelegene Regionen, wie beispielsweise Teile von Bayern. Das Bundesland hat in den vergangenen 200 Jahren ¾ seiner Gletschermassen verloren. Laut Betway ist der globale Klimawandel mehr als problematisch – und das nicht nur für die Alpen.

Schweden sagt Klimawandel den Kampf an

Auch im Norden Europas verschwinden die Schneemassen nach und nach. Der Kebnekaise-Gletscher in Schweden verlor in den letzten 20 Jahren etwa einen Meter an Höhe pro Jahr. Seit 2018 gilt er somit nicht mehr als höchster Punkt des Landes. Nicht zuletzt deshalb haben die Schweden dem Klimawandel den Kampf angesagt und gehen rigoros gegen Klimasünder vor. Mit Erfolg – im Bereich der Elektromobilität sind sie führend und auch im jährlichen CO²-Ausstoß liegt das Land unter dem europäischen Durchschnitt. Der Weltskiverband FIS belohnte die Schweden für ihre vorbildliche Klimabilanz, an der sich so manche Touristenhochburgen in den Alpen ein Beispiel nehmen können, mit der Austragung des Ski-Weltcups 2019. Spiegel Online berichtet sogar mit einem Live-Ticker von dem Wintersportevent und auch Betway hat sich die Kandidaten für den Titel einmal genauer angeschaut.

Noch liegt genug natürlicher Schnee in dem beliebten Skigebiet Åre. Doch ganz auf Schneekanonen und Kunstschnee kann das kleine 3000-Seelen-Dorf während der Großveranstaltung nicht verzichten. Wenn die Erderwärmung allerdings nicht drastisch verringert wird, wird in nicht allzu ferner Zukunft auch im schwedischen Åre kein Wintersport mehr möglich sein.

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