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Leben - Klagenfurt
Kulturreferentin Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz mit Musilmuseumsleiter Dr. Heimo Strempfl, Ingrid Ahrer, Nachlassverwalterin von Gert Jonke und Vorsitzende der Gert-Jonke-Gesellschaft, dem Regisseur Martin Polasek und dem Künstler Josef Bernhardt.
Kulturreferentin Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz mit Musilmuseumsleiter Dr. Heimo Strempfl, Ingrid Ahrer, Nachlassverwalterin von Gert Jonke und Vorsitzende der Gert-Jonke-Gesellschaft, dem Regisseur Martin Polasek und dem Künstler Josef Bernhardt. © StadtPresse/Bauer

Die Ausstellung eröffnet bereits am Donnerstag

Verleihung des fünften Gert-Jonke-Preises

Klagenfurt – Zum fünften Mal vergibt die Landeshauptstadt Klagenfurt am kommenden Sonntag gemeinsam mit dem Land Kärnten in Kooperation mit der Gert-Jonke-Gesellschaft einen Preis, der nach dem in Klagenfurt geborenen Schriftsteller Gert Jonke (1946-2009) benannt ist. Die Preisverleihung wird mit künstlerischen Programmpunkten umrahmt, bereits am Donnerstag wird im und vor dem Musilmuseum eine Ausstellung von Josef Bernhardt eröffnet.

 3 Minuten Lesezeit (372 Wörter)

Büchner-Preisträger Josef Winkler hat die Einrichtung eines Gert Jonke-Preises vor mehreren Jahren vorgeschlagen. Die konzeptuelle Vorarbeit wurde von Univ. Prof. Dr. Klaus Amann, der von 1994 bis 2014 als Vorstand des Robert Musil-Instituts für Literaturforschung tätig war, geleistet. Das Konzept für den Gert Jonke-Preis wurde mit Ingrid Ahrer, der Nachlassverwalterin Jonkes, akkordiert. Zum ersten Mal wurde der Preis im Jahr 2011 vergeben. Der erste Jonke-Preisträger war der Schriftsteller Alois Hotschnig. Seitdem wird der Gert-Jonke-Preis alle zwei Jahre alternierend in den Sparten Prosa, Dramaturgie und Lyrik vergeben. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert. 

Preisverleihung im Zeichen der Identifikation mit Vögeln

Das umfangreiche Begleitprogramm zum diesjährigen Gert-Jonke-Preis wurde heute, Montagmittag, im Musilmuseum präsentiert. Die Preisverleihung steht diesmal ganz im Zeichen von Gert Jonkes starker Identifikation mit den Vögeln. Diese schlägt sich nicht nur in seinem Theaterstück „Die Vögel“ (nach Aristophanes), aus dem das Motto für die Veranstaltung stammt, nieder: „Im Allerinnersten meiner Person empfinde ich ganz deutlich, dass alles von mir eher von einem Vogel abstammt als von einem Menschen, zu dessen äußerlicher Gestalt ich bedauerlicherweise verurteilt bin“.

Eröffnung der Ausstellung am 21. März 2019

Bereits am Donnerstag, dem 21. März, wird um 17 Uhr im Robert-Musil- Literatur-Museum die Ausstellung des Künstlers Josef Bernhardt mit dem Titel „WARTEN AUF VÖGEL XI & Installation BIRDBOX AND READING 3038“ eröffnet. Josef Bernhardt thematisiert seit vielen Jahren den Umgang der Menschen mit der Natur. Über Einladung der Gert-Jonke-Gesellschaft hat er die Ausstellung anlässlich des Gert Jonke-Preises 2019 konzipiert und gestaltet. Vor dem Literaturmuseum wird ein rund zwei Meter hoher, knallroter Nistkasten aufgestellt. Im Musilmuseum selbst werden fünf Nistkästen zum Umhängen und Wandbilder von Josef Bernhardt ausgestellt.

Elfjähriger Pianist begleitet die Veranstaltung

Im Rahmen der Preisverleihung, die am 24. März ab 17 Uhr im Konzerthaus stattfindet, wird der Regisseur Martin Polasek in einem Film alle Kandidatinnen und Kandidaten vorstellen, die von den Jurorinnen Mag. Karin Cerny vom Nachrichtenmagazin Profil, Bettina Hering, die Schauspieldirektorin der Salzburger Festspiele, und Univ.Prof. Dr. Pia Janke, Leiterin der Forschungsplattform Elfriede Jelinek an der Universität Wien, als Preisanwärter vorgeschlagen wurden. Der erst elfjährige Pianist Elias Keller wird Stücke von Beethoven und Messiaen spielen.