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Pober: "Die veraltete Stadtmarketing-Struktur muss überarbeitet werden" © 5min.at

"Veraltete Struktur muss überarbeitet werden"

Pober fordert Zusammen­legung von Stadt­marketing und Tourismus

Villach – Die Kritik von ÖVP Stadtrat Christian Pober rund um das Stadtmarketing reißt nicht ab, denn das Thema geht nunmehr in die nächste Runde: Jetzt fordert der ÖVP Politiker eine Fusion zwischen Stadtmarketing und Tourismus.

 3 Minuten Lesezeit (453 Wörter) | Änderung am 19.03.2019 - 12.36 Uhr

„Am 14. Feber 2019 wurde der Prozess zur Zusammenlegung der 14 Tourismusregionen in Kärnten gestartet“, betont die Volkspartei in ihrer aktuellen Aussendung. Dies soll, laut der ÖVP, zu einer deutlich strafferen und schlagfertigeren Regionsstruktur führen. Eine Idee, welche auch in Villach umgesetzt werden sollte, erklärt ÖVP-Stadtrat Christian Pober. Konkret möchte der Stadtrat, dass die „veraltete Stadtmarketing Struktur überarbeitet werden müsse.“ Auch sehe er viele Parallelen zwischen Tourismusverband, Tourismusregion und Stadtmarketing.

Pober wünscht sich bessere Zusammenarbeit

“Aus Städten wie Feldkirch, Graz und vielen Anderen wissen wir, dass man heute nicht mehr in kleinen Strukturen denken darf […]”, erläutert der ÖVP Stadtrat. “Vor allem darf man Tourismus und Stadtmarketing nicht getrennt voneinander denken”, so Pober. Der Stadtrat wünscht sich außerdem “eine bessere Zusammenarbeit von Stadtmarketing, Kirchtag, Tourismusverband und Tourismusregion.” Hier gebe es neben der besseren Kooperation auch die Möglichkeit, Doppelgleisigkeiten zu vermeiden.

Stadtrat wird Antrag auf Fusionierung einbringen

Pober möchte in der kommenden Gemeinderatssitzung einen Antrag stellen, um “einen Fusionierungsprozess zu starten, […] „Know-How“ zu bündeln und zu zentralisieren.” Eine geplante Fusion bringe laut Pober auch Vorteile im Sales- und Marketingbereich, bei Digitalisierungsschulungen oder beim professionellen Eventmanagement. „Immerhin geht es um das Geld der Villacher Steuerzahler und dieses muss effizient eingesetzt werden!“, erklärt Stadtrat Pober.

Spanring möchte auch Naturparkmanagement einbeziehen

Die ÖVP Tourismusstadträtin Katharina Spanring ist der Meinung, dass es in allen Gremien konstruktive Gespräche dazu geben könne. „Wobei so ein Prozess sicher mehr als ein Jahr dauern wird, um dann einen noch schlagkräftigeren Tourismusverband und eine noch stärkere Region zu haben“, erklärt Spanring. Der größte Vorteil bei so einer Fusion liege darin, so Spanring, dass die Politik, nur mehr eine untergeordnete Rolle spielen würde. „Welchen Erfolg, das hat, sieht man im privatisierten Tourismusverband in dem hauptsächlich die Betriebe selbst entscheiden“, erklärt die Stadträtin. „Ich würde vorschlagen, dass man gleichzeitig auch an ein zusätzliches Aufgehen des Naturparkmanagements in TVB und Region andenkt“, schließt Spanring.

Pfeiler: “Das größte Handicap sind die überholten Strukturen”

Unterstützung gibt es auch vom Gemeinderat Richard Pfeiler: „Das größte Handicap für das Villacher Stadtmarketing sind die überholten Strukturen“, betont Pfeiler in seiner aktuellen Aussendung. Dieser Reformstau gehe, laut Pfeiler, auf ein Versagen der verantwortlichen Politiker in den letzten Jahren zurück. Ein erfolgreiches City-Management müsse alle Player vernetzen. „Ich unterstütze daher die Forderung der Villacher ÖVP, Tourismus und Stadtmarketing zusammenzuführen“, erklärt der Gemeinderat. Dies rasch in Angriff zu nehmen sei ein Gebot der Stunde. „Die Zeit für Beschönigungen […] ist vorbei, jetzt sind die Verantwortlichen in der Stadtregierung, allen voran Bürgermeister Günther Albel gefordert“, betont Pfeiler.

 

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