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Leben - Klagenfurt
Am Heuplatz steht die erste Defibrillatorsäule in Klagenfurt. Ernst Motschilnig (Landesfreiwilligenreferent Rotes Kreuz), Helmut Sagerschnig (Bezirksrettungskommandant), Gesundheitsreferent StR. Mag. Franz Petritz und Dr. Hannes Kuschnig (Direktor Uniqa Kärnten) erklären die Funktionsweise.
Am Heuplatz steht die erste Defibrillatorsäule in Klagenfurt. Ernst Motschilnig (Landesfreiwilligenreferent Rotes Kreuz), Helmut Sagerschnig (Bezirksrettungskommandant), Gesundheitsreferent StR. Mag. Franz Petritz und Dr. Hannes Kuschnig (Direktor Uniqa Kärnten) erklären die Funktionsweise. © StadtPresse/Spatzek

Für sofortige und sichere Hilfe:

Erste Defi-Säule am Heuplatz aufgestellt

Klagenfurt – Durch den gut sichtbaren und öffentlich zugänglichen Defibrilator kann jeder Laie bei plötzlichem Herzstillstand im öffentlichen Raum lebensrettende Maßnahmen einleiten. Über eine in das Gerät integrierte Direktverbindung zum Roten Kreuz werden Personen vor Ort über eine Freisprecheinrichtung unterstützt.

 2 Minuten Lesezeit (307 Wörter) | Änderung am 25.03.2019 - 12.41 Uhr

Es ist die häufigste Todesart in Österreich außerhalb eines Krankenhauses. Am plötzlichen Herztod sterben jedes Jahr landesweit rund 12.000 Menschen. Weil im Notfall jede Minute zählt, hat die Stadt Klagenfurt in Zusammenarbeit mit der Uniqa Versicherung vor wenigen Tagen die erste Defibrillatorsäule in der Landeshauptstadt aufgestellt. „Als Standort haben wir den Heuplatz gewählt. Er ist zentral gelegen, gut sichtbar und für jeden zugänglich“, erklärt Gesundheitsreferent Stadtrat Mag. Franz Petritz, der mit der Säule gleichzeitig auch Bewusstsein in der Bevölkerung schaffen will.

Sofortiger, öffentlicher Zugang gewährt

Je schneller bei plötzlichem Herzstillstand Hilfe da ist, desto höher sind die Überlebenschancen und desto geringer die Folgeschäden. Jede Minute ohne Defibrillation sinkt die Chance zu überleben um sieben bis zehn Prozent. In Klagenfurt gibt es schätzungsweise zwar an die 100 Defi-Geräte, diese sind aber oft in Büros verwahrt und nicht öffentlich sichtbar. „Dadurch können sie im Ernstfall auch schwer gefunden werden. Es ist also wichtig, eine Defibrillatiorsäule im öffentlichen Raum aufzustellen, damit jeder sofort Zugang hat und Hilfe leisten kann“, weiß Landesfreiwilligenreferent Ernst Motschilnig.

Rettung untersützt Helfer

Der Vorteil von Säulen gegenüber den anderen Defis: eine automatische Direktverbindung zur Rettungsleitstelle des Roten Kreuzes. Über eine Freisprecheinrichtung nimmt die Rettungsleitstelle unmittelbar Kontakt mit der Person vor Ort auf. Außerdem sendet ein in das Gerät integriertes GPS die aktuellen Standortdaten, sodass Rettungskräfte direkt zum Einsatzort gelotst werden können.

Einfache und sichere Bedienung

Die Bedienung des Defibrillators ist einfach und auch für Laien absolut sicher. „Das Gerät analysiert den Herzrhythmus und entscheidet, ob eine Impulsabgabe notwendig ist. Nur bei einem positiven Ergebnis wird diese Funktion freigeschaltet und der Ersthelfer mittels Sprachanweisung aufgefordert, den Impuls per Knopfdruck auszulösen“, beschreibt Bezirksrettungskommandant Helmut Sagerschnig die richtige Anwendung des Defibrillators.

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