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© Photo by Tom Pottiger on Unsplash

Farben, Helligkeiten und Kontraste:

Wie Color Grading die Stimmung von Filmen beeinflusst

Kärnten – Wer einen Film produziert hat, weiß genau, welche Arbeit dahinter steckt. Nicht nur die Vorproduktion und die eigentliche Produktion an sich sind arbeits- und zeitintensiv. Auch die Post-Produktion hat es in sich. Neben dem Schnitt, den visuellen Effekten, Musik und Toneffekten spielt die Farbgebung des Films eine entscheidende Rolle über dessen Wirkung. Mit den richtigen Tools, die zum Beispiel auch in Software wie movavi.de eingesetzt werden ist das Wissen um deren Anwendung von essentieller Bedeutung. Hier mangelt es leider häufig. Aus diesem Grund verraten wir ein paar Tricks rund die richtige Anwendung von Color Grading.

 5 Minuten Lesezeit (623 Wörter)

Was ist Color Grading

Es geht um Farben, Helligkeiten und Kontraste. Der Begriff umfasst sämtliche Arbeiten die dazu führen, dass die Farbgebung eines Films, einer einzelnen Szenen, einer Kameraeinstellung oder sogar nur eines Bereichs innerhalb einer Einstellung geändert wird. Wer gradet, der verpasst dem Film einen bestimmten Look. Dieser ist für den Zuschauer teilweise gar nicht wahrnehmbar. Er unterstütz aber die Wirkung einer Szene oder des Films. Ein paar Beispiele für Color Grading sind zum Beispiel schwarz-weiß Filme, bei denen immer nur bestimmte Elemente farbig sind. Ziel ist es, den Fokus des Zuschauers auf dieses Element zu legen. Erreicht wurde dies durch Color Grading. Auch wenn ein bestimmtes Produkt vorgestellt werden soll, welches eine bestimmte Farbgebung hat, lohnt es sich die gesamte Farbgebung des Films auf die Produktfarbe auszurichten. Dies wird durch Color Grading erreicht. Spielt ein Film im Sommer wird die Farbgebung meist wärmer, also rötlicher, gelber und oranger sein. Spielt der Film im Winter, wird die Farbgebung eher kühler, also blau oder türkis sein. All das wird mit Color Grading erreicht.

 

Wie funktioniert Color Grading

Beim Color Grading werden die RGB Werte verändert, je nachdem in welche Richtung die Farbgebung eines Films oder einzelner Szenen tendieren sollen. RGB steht dabei für Rot, Grün und Blau. Wer also ein kühleres Bild erreichen möchte, gibt Blau mehr Spielraum. Wer ein wärmeres Bild erzeugen will, arbeitet eher mit Rot. Über bestimmte Werkzeuge lässt sich auch nur ein Teilbereich einer Szene auswählen. Wer zum Beispiel das Gesicht eines Darstellers blasser machen möchte, wählt das Gesicht aus und ändert dessen Rot-Werte. Am einfachsten klappt dies, indem die Sättigung herausgenommen wird. So gibt es viele Möglichkeiten mittels Color Grading einen bestimmten Effekt zu erreichen. Zusätzlich zu den Farbwerten werden auch noch Helligkeiten und Kontraste geändert. Unter Kontrast versteht sich das Verhältnis zwischen den dunkelsten und den hellsten Pixeln innerhalb eines Bildes. Starke Kontraste führen zu härteren Bildern. In Actionszenen eignet sich das besonders. Unter Helligkeit versteht sich wie hell die hellsten Pixel innerhalb eines Films leuchten. Wer also eine düstere Stimmung schaffen möchte, verringert die Gesamthelligkeit einer Szene. Wenn Sie sich mehr mit Videobearbeitungssoftware befassen wollen klicken Sie für mehr Info

 

Tricks für perfektes Grading

Es gibt ein paar einfache Tricks, um perfekte Ergebnisse zu erzielen. Bevor Sie irgendetwas machen sollten Sie zuerst eine Tonwertkorrektur vornehmen. Hierbei erhalten Sie eine Tonwertkurve anhand derer Sie definieren, was die dunkelsten Pixel und die hellsten Pixel im Bild sind. Grenzen Sie diese Tonwertkurve so ein, dass sie bei der dunkelsten Stelle im Bild beginnt und bei der hellsten aufhört. Dadurch haben Sie für optimale Kontraste gesorgt. Im nächsten Schritt ändern Sie die Helligkeit, wie Sie es für die Aussage im Film brauchen. Machen Sie sich Gedanken wie der Film auf den Zuschauer wirken soll. Passen Sie dann die Helligkeit an. Nun geht es an die Farben. Nutzen Sie Color Grading um jede aufeinanderfolgende Szene passend zueinander zu gestalten. Am einfachsten ist das, wenn Sie jeder Szene einen neuen Weißabgleich unterziehen. Nutzen Sie das Color Grading Toll und wählen Sie für jede Szene das Pixel aus, welches reinem Weiß entspricht. Dadurch passen Sie alle Szenen aufeinander an. Zu guter Letzt arbeiten Sie an einzelnen Elementen oder Szenen. Denken Sie darüber nach, worauf der Fokus des Zuschauers liegen soll. Dem jeweilige Element geben Sie mehr Sättigung, während alles darum herum weniger Sättigung erhält. Ist das erledigt geben Sie dem gesamten Film einen einheitlichen Farbton. Mit diesen einfachen Tricks haben Sie den Grundstein für optimales Grading gelegt.