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Politik - Villach
Debatte
Bettler auf einem Parkplatz in Villach.
Bettler auf einem Parkplatz in Villach. © 5min.at

FPÖ Stadtrat fordert:

“Den Bedürftigen helfen, statt die Bettlermafia fördern!”

Villach – Der Villacher FPÖ-Stadtrat Erwin Baumann schlägt heute vor, die organisierte Bettelei in Villach mit einem Sozialprojekt zu stoppen. Ein ähnliches Projekt läuft bereits erfolgreich in der Osttiroler Bezirkshauptstadt Lienz.

 1 Minuten Lesezeit (200 Wörter) | Änderung am 19.07.2019 - 15.10 Uhr

Das Lienzer Modell sieht vor, dass Bürger, die Bedürftigem helfen wollen, im Rathaus zehn Gutscheine im Wert von jeweils einem Euro zum Preis von insgesamt sieben Euro kaufen können. Die Differenz von drei Euro übernimmt die Stadt. „Wer bettelnden Personen etwas geben möchte, kann diese Gutscheine schenken. Die Bons sind allerdings nur im Sozialmarkt einlösbar, wo es bekanntermaßen keinen Alkohol oder Zigaretten, sehr wohl aber hochwertige Lebensmittel gibt”, so Baumann in einer heutigen Presseaussendung.

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Baumann: “Die Gutscheine sollen einen Rückgang der organisierten Bettelei bewirken.”

Baumann: “Die Gutscheine sollen einen Rückgang der organisierten Bettelei bewirken.” - © FPÖ

Gegen die organisierte Bettelei

Der FPÖ-Stadtrat verspricht sich als Nebeneffekt ein Zurückgehen der organisierten Bettelei. „Die Bettelmafia interessiert sich ausschließlich für Bargeld und setzt dafür bemitleidenswerte Menschen ein, die wenig bis gar nichts von den erbettelten Summen erhalten. Bettlern, die Gutscheine für den Bezug von Waren im Soma bekommen, ist hingegen tatsächlich geholfen!“

Die FPÖ überlegt, einen entsprechenden Antrag zur Einführung des Lienzer Modells im zuständigen Sozialausschuss der Stadt Villach vorzutragen. Angedacht ist auch eine Kontaktaufnahme mit dem Lienzer Sozialstadtrat Wilhelm Lackner, um einen Überblick über die Erfahrungen mit diesem Modell zu bekommen.

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