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Aktuell - Kärnten
SYMBOLFOTO © BM.I/Egon Weissheimer

Suchaktion

Aus Pflegeheim abgängig: Ehepaar rettete Mann das Leben

St. Veit – Heute Morgen wurde bemerkt, dass ein 62-jähriger Mann aus einem Pflegeheim abgängig war. Ein aufmerksames Ehepaar bemerkte den Mann leicht bekleidet und verwirrt in einem Acker liegen.

 2 Minuten Lesezeit (303 Wörter) | Änderung am 04.01.2020 - 16.45 Uhr

Am Morgen des 4. Jänner erstattete ein 37-jähriger Pfleger eines Pflegeheimes in Liebenfels der Polizeiinspektion St. Veit/Glan telefonisch Anzeige, dass ein 62-jähriger Bewohner des Wohn- und Betreuungsheims, welcher an akuter Alkoholdemenz erkrankt sei, abgängig sei. Eine intensive Suche im Umgebungsbereich des Heimes sei bisher erfolglos verlaufen. Letztens hatte man den Mann  am 3. Jänner 2019 gegen 21 Uhr gesehen. Nach erfolgter Anzeigeerstattung wurde sofort die LAWZ verständigt, um mit Hilfe der FF Sörg eine sofortige Suchaktion einleiten zu können.

Frau bemerkte Vermissten

Ebenfalls wurde die Flugeinsatzstelle Kärnten für einen erforderlichen Einsatz avisiert. Kurz bevor die Suchaktion gestartet werden konnte (die FF Sörg befand sich bereits mit 10 Mann vor Ort), wurde der Polizeiinspektion St. Veit/Glan um 7.59 Uhr über Notruf von einem 51-jährigen Mann aus der Gemeinde Liebenfels angezeigt, dass im Bereich von Lebmach an einer kaum einsehbaren Stelle eine leicht bekleidete und verwirrte Person im Acker liege. Somit konnte von der PI St. Veit/Glan die Rettungskette in Gang gesetzt werden. Schnell wurde festgestellt, dass es sich dabei um den Abhängigen handelte.

Mit Decken warm gehalten

Bis zum Eintreffen des Notarztes wurde der 62-Jährige vom 51-Jährigen und dessen Ehefrau mit Decken eingehüllt. Als der Notarzt eintraf, wies der 62-Jährige nur noch eine Körpertemperatur von knapp über 30 Grad Celsius auf. Nach der Erstversorgung wurde der Abgängige mit der Rettung ins Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan gebracht und dort in der Intensivstation stationär aufgenommen.

Lebensretter

Wie lange der 62-Jährige dort gelegen war und wann er sich auf den über fünf Kilometer vom Heim entfernten Weg aufgemacht hatte, konnte vorab nicht ermittelt werden. Tatsache ist aber, dass die Wahrnehmung der 52-Jährigen (erschwerte Feststellung am Auffindungsort!) dem 62-Jährigem vermutlich das Leben gerettet hat.