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Wirtschaft - Kärnten
© Pixabay/annawaldl

Bauprogramm 2020:

Bauwirtschaft jubelt: „Allein im Früh­jahr 40 Ver­gaben an hei­mische Firmen”

Kärnten – Es ist das höchste Straßenbaubudget seit einem Jahrzehnt, welches heute, am 14. Jänner 2020, in der Sitzung der Kärntner Landesregierung vorgestellt wurde: Rund 35 Millionen Euro werden heuer in Straßen- und Brückensanierungen sowie Rad-Infrastruktur und Lärmschutzmaßnahmen investiert. Das gesamte Bauprogramm 2020 umfasst mehr als 250 Maßnahmen in ganz Kärnten.

 3 Minuten Lesezeit (363 Wörter) | Änderung am 14.01.2020 - 17.14 Uhr

Das gesamte Bauprogramm 2020 umfasst mehr als 250 Maßnahmen. Bei über 200 Baustellen fahren heuer die Baumaschinen auf – sowohl bei Generalsanierungen von Straßen als auch bei Fahrbahnsanierungen und Ausbesserungen von Straßenabschnitten. „Alleine im Frühjahr werden rund 40 Vergaben ausgeschrieben, um im ersten Quartal die Auftragsbücher der heimischen Baufirmen zu füllen“, so Straßenbaureferent Martin Gruber. Zu den rund 200 Baustarts kommen noch zahlreiche Planungsarbeiten für künftige Projekte hinzu, wie zum Beispiel der Rückbau der B70 Packer Straße zwischen Völkermarkt und Grafenstein, der 2021 starten wird. Weiters sind im Bauprogramm 14 Lärmschutzmaßnahmen und elf Brückenprojekte vorgesehen.

Die großen “Brocken”

Zu den großen „Brocken“ im heurigen Bauprogramm zählt beispielsweise die Draubrücke Feistritz, die bereits ab 27. Jänner 2020 generalsaniert wird, mit Kosten in der Höhe von 5,25 Millionen. Komplett neu gebaut wird die Oberring Brücke an der B111 Gailtalstraße, was mit 1,95 Millionen zu Buche schlägt. Saniert werden heuer auch Abschnitte an der Wurzenpass Straße, an der B 95 Turracher Straße sowie an der L 47 Ossiacher Tauern Straße. „Für jeden dieser Abschnitte haben wir jeweils rund 400.000 Euro budgetiert“, informiert LR Gruber. 650.000 Euro fließen heuer in die Sanierung eines Teilstücks an der Koralm Straße.

Ausbau der Radinfrastruktur

Eine Besonderheit des heurigen Bauprogramms ist, dass es erstmals ein eigenes Budget für den Erhalt und den Ausbau der Radinfrastruktur gibt. 2,5 Millionen sind dafür 2020 veranschlagt. Ein Teil davon fließt unter anderem in lange geforderte Lückenschlüsse wie den am Wörthersee Südufer oder neu zu bauende Radverbindungen wie durch die Lieserschlucht.

Zahlreiche Aufträge für regionale Firmen

Dass man bei der Auftragsvergabe im Straßenbau konsequent das Bestbieterprinzip anwende, sei wichtig für die heimische Bauwirtschaft, so LR Gruber. Regionale Firmen würden viele Aufträge im Straßenbau erhalten. „Damit kurbeln wir auch die heimische Wirtschaft an und sichern regionale Arbeitsplätze. Denn die im Straßenbau eingesetzten Mittel lösen vor Ort ein mindestens um 1,5fach höheres Investitionsvolumen aus“, betont der Landesrat. Auf ganz Kärnten bezogen bedeutet das Baubudget von 35 Millionen Euro somit eine Wertschöpfung von mindestens 52 Millionen Euro.