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Wirtschaft - Klagenfurt
Am Bild: Martina Gabriel (Frauenbeauftragte des Landes Kärnten) und LR.in Sara Schaar.
Am Bild: Martina Gabriel (Frauenbeauftragte des Landes Kärnten) und LR.in Sara Schaar. © Büro LR.in Schaar

Fortsetzung geplant:

“Frauenpower 4.0” – Erste Bilanz zur Maßnahmen­reihe

Klagenfurt – Am heutigen Mittwoch, dem 29. Jänner, informierten Frauenreferentin Landesrätin Sara Schaar und Landesfrauenbeauftragte Martina Gabriel über erste Ergebnisse der kärntenweiten Maßnahmenreihe „Frauenpower 4.0 – Frau in der Region“.

 3 Minuten Lesezeit (456 Wörter)

Gemeinsam mit Interessierten aus der Bevölkerung konnten in den letzten acht Monaten aktuelle Herausforderungen von Frauen in insgesamt acht Workshops in den Kärntner Bezirken erhoben werden. Konkrete Lösungsansätze und Maßnahmen wurden entwickelt und befinden sich bereits in der Umsetzung.

Wo drückt der Schuh?

„Mit ‚Frauenpower 4.0‘ wurde eine Plattform geschaffen, um gemeinsam mit der Bevölkerung herauszufinden, wo der Schuh drückt und welche Schritte notwendig sind, um die Lebenssituation von Frauen, aber auch Männern und Kindern, zu verbessern“, betont Landesrätin Sara Schaar. „Ein wichtiges Anliegen der Veranstaltungsreihe war es auch, auf bereits bestehende Anlaufstellen, Maßnahmen und Organisationen hinzuweisen und die regionale Vernetzung weiter zu verstärken.“

Nach einer Sichtung der Gesamtergebnisse wurden die fünf häufigsten Problemfelder ermittelt, welche in allen Regionen vorherrschend waren. Für jeden Themenbereich konnten bereits konkrete Lösungsansätze und Maßnahmen entwickelt bzw. umgesetzt werden.

Leistbares und hilfreiches Konzept

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf beschäftigte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in allen Bezirken. Mit dem Pilotprojekt „Schnelle Hilfe – Wir betreuen Ihr krankes Kind“ wurde ein hilfreiches, leistbares Konzept entwickelt, das bereits in Klagenfurt Stadt und Umgebung, Villach Stadt und Umgebung sowie im gesamten Bezirk Spittal/Drau in Anspruch genommen werden kann.

Kampagne gegen Gewalt

Ein weiteres Thema, das die Menschen vor Ort stark berührte, war Gewalt in der Familie. Vor Weihnachten wurde daher eine Sensibilisierungskampagne gestartet sowie die Einrichtung einer Fachberatungsstelle bei sexueller Gewalt initiiert, auf das Angebot können alle Kärntner Frauenberatungsstellen zurückgreifen. Auch die Vortragsreihe #Hass im Netz wurde ins Leben gerufen und informiert noch bis Mai kärntenweit über die Gefahren des Cybermobbings.

Leistbare Mobilität

Ein weiteres häufig diskutiertes Thema vor allem in den ländlichen Regionen stellte die Versorgung mit öffentlicher Mobilität dar. „Die Vernetzung und Koordination bereits bestehender regionaler Systeme und Anbieter muss forciert werden, um eine bedarfsgerechte, leistbare und planbare Mobilität zu verstärken“, betont Schaar. Zudem finden dazu laufend Gespräche mit dem zuständigen Mobilitätslandesrat Sebastian Schuschnig statt.

Nicht zuletzt die Bereiche Selbstwert und finanzielle Abhängigkeit von Frauen beschäftigen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Workshops in den Kärntner Bezirken. „Volkshochschulkurse ‚Von Frauen für Frauen’, welche in allen Regionen angeboten werden, sollen dahingehend Unterstützung bieten. Tipps und Tricks zur finanziellen Stabilisierung in schwierigen Lebenslagen runden das Angebot ab“, so Martina Gabriel, Frauenbeauftragte des Landes Kärnten.

Fortsetzung geplant

An einer Fortsetzung von „Frauenpower 4.0 – Frau in der Region“ wird bereits gearbeitet. „Weitere Formate folgen. Um die bestehenden Angebote zu etablieren und eine direkte Anlaufstelle für Frauen, aber auch Männer und Kinder, vor Ort zu bieten, ist es wichtig auch weiterhin in die einzelnen Regionen zu kommen“, so Schaar.