fbpx
Region auswählen:
Wirtschaft - Villach
„Die Risiken sind weltweit herausfordernd, wie wir gerade in den vergangenen Tagen mit Blick nach Italien erleben. Aber Kärnten hebt sich von dieser Tendenz ab
„Die Risiken sind weltweit herausfordernd, wie wir gerade in den vergangenen Tagen mit Blick nach Italien erleben. Aber Kärnten hebt sich von dieser Tendenz ab", meint Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl. © KK

Gute Grundstimmung beim Pressefrühstück

Wie steht es um die Villacher Wirtschaft?

Villach – Beim heutigen Pressefrühstück herrschte eine durchwegs positive Stimmung. Themen wie der Arbeitsmarkt und die Großinvestitionen wurden besprochen. Auch bei den Villacher Unternehmen zeigt sich ein sehr zufriedenstellendes Bild. Das Thema ,,Corona-Virus" wurde ebenfalls kurz thematisiert.

 3 Minuten Lesezeit (453 Wörter)

Die Wirtschaftsentwicklung für das Jahr 2020 wird vorsichtig optimistisch gesehen, nur 25 Prozent befürchten eine Verschlechterung. Das Vertrauen in den eigenen Betrieb ist erfahrungsgemäß höher; nur 14 Prozent sind da pessimistisch. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt ist weiter stabil.

Eine optimistische Stimmung liegt in der Luft

Mit Ende Jänner gab es einen Rückgang der Arbeitslosenzahlen in Villach um 0,4 Prozent. Diese Einschätzung der Villacher Wirtschaft trifft sich mit der guten Stimmung in anderen Teilen Kärntens, unterstrich Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl: „Die Risiken sind weltweit herausfordernd, wie wir gerade in den vergangenen Tagen mit Blick nach Italien erleben. Aber Kärnten hebt sich von dieser Tendenz ab.” Die gute Grundstimmung sei ein Impuls für ganz Österreich und habe positive Auswirkungen auf Investitionen und Beschäftigung, denn über 80 Prozent der Kärntner Betriebe wollen das hohe Investitionsniveau des laufenden Jahres halten.

Auch die Exporteure sind zuversichtlich: Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen geht von konstanten Exportumsätzen aus, ein knappes Drittel erwartet sogar Steigerungen. Die bedeutendsten Großinvestitionen sind, aus Sicht der Kärntner Wirtschaft, die Fertigstellung der Koralmbahn (62 Prozent), das neue Chipwerk von Infineon (55 Prozent) und der Ausbau des Flughafens Klagenfurt (45 Prozent).

ANZEIGE
„In Verbindung mit der Milliardeninvestition von Infineon und der immer größeren Bedeutung des Bildungs,- und Forschungsstandortes Villach können wir stolz und zuversichtlich auf unseren Wirtschafts- und Lebensraum schauen”, erklärte Bezirksstellenobmann Bernhard Plasounig.

„In Verbindung mit der Milliardeninvestition von Infineon und der immer größeren Bedeutung des Bildungs,- und Forschungsstandortes Villach können wir stolz und zuversichtlich auf unseren Wirtschafts- und Lebensraum schauen”, erklärte Bezirksstellenobmann Bernhard Plasounig. - © KK

Durchwegs positive Zahlen

Die bereits traditionelle Konjunkturerhebung der Wirtschaftskammer Villach zeigt ein zufriedenstellendes Bild. Die Mehrzahl der Villacher Unternehmerinnen und Unternehmer konnte im Jahr 2019 bei den Umsätzen im Vergleich zu 2018 zulegen. So gaben 53 Prozent der Befragten an, ein Plus bei den Umsätzen erzielt zu haben, Rückgänge mussten nur 16 Prozent der Unternehmen verzeichnen.

Auch die Ertragssituation mit 48 Prozent im Plus und 20 Prozent Rückgängen ist in Summe positiv. „In Verbindung mit der Milliardeninvestition von Infineon und der immer größeren Bedeutung des Bildungs,- und Forschungsstandortes Villach können wir stolz und zuversichtlich auf unseren Wirtschafts- und Lebensraum schauen”, erklärte Bezirksstellenobmann Bernhard Plasounig bei der Präsentation der Ergebnisse.

Auch das Corona-Virus ist ein Thema

Es sind, laut Jürgen Mandl, 30 Mitarbeiter abgestellt um die Villacher über Hotlines und Taskforces zu unterstützen. ,,Wir wissen, wir haben ein Problem und wir müssen es lösen”, meint er. Die Kärntner Wirtschaft ist eng mit der Italienischen verbunden. Jährlich exportiert Kärnten 900 Millionen Euro nach Italien und importiert werden rund 700 Millionen.

Der Coronavirus stellt eine Herausforderung für die Wirtschaft dar. Es ergeben sich beispielsweise juristischen Fragestellungen, wenn Lieferungen dadurch nicht erfolgen würden usw. Darüber werden externe Abstimmungen zwischen Landesregierung, WKO und dem Ministerium erfolgen.