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Leben - Klagenfurt
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Die Umsetzung soll 2021 erfolgen

Ein neuer, multifunktionaler Pfarrplatz für Klagenfurt

Klagenfurt – Der Pfarrplatz soll nicht mehr hauptsächlich Parkplatz sein sondern ein einladender innerstädtischer Platz werden. Heute, am Freitag den 6. März 2020, hat Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz mit allen beteiligten Referenten und der Stadtplanung das Siegerprojekt aus dem Realisierungswettbewerb vorgestellt. Ein einladender Platz soll es werden, ein innerstädtischer Platz, wo man sich gerne mit der ganzen Familie aufhält. So charakterisierte Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz die Planungen für den Pfarrplatz.

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„Im Zeichen des Online Handels werden Plätze, wo man sich wohlfühlt und gerne in die Innenstadt kommt, immer wichtiger, das wird uns jetzt mit dem Pfarrplatz gelingen“, so die Bürgermeisterin. Dem Bewerb vorangegangen ist ein intensiver Bürgerbeteiligungsprozess, bei dem Anrainer und Bevölkerung ihre Vorstellungen deponieren und diskutieren konnten. Unter anderem gab es direkt auf dem Pfarrplatz auch eine große Pinwand, wo man seine Wünsche anbringen konnte. Insgesamt gab es 278 Rückmeldungen.

Die wichtigsten Eckdaten

Mit den Vorgaben aus dem Bürgerbeteiligungsprozess – unter anderem multifunktionaler Platz, barrierefrei, attraktive Möblierung und Beleuchtung – wurde der Realisierungswettbewerb durchgeführt. Eine Jury wählte nun aus den Einreichungen das Siegerprojekt der Büros rajek barosch landschaftsarchitektur und Baumschlager Hutter ZT GmbH. Dieses wurde nun von Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz gemeinsam mit Stadtplanungsreferenten Vzbgm. Jürgen Pfeiler sowie den Stadträten Frank Frey (Umwelt, Stadtgarten), Markus Geiger (Wirtschaft, Tourismus) und Christian Scheider (Verkehr) vorgestellt.

Das Modell erläutert wurde von den Planern Isolde Rajek, Oliver Barosch und Gerhard Müller. Die wichtigsten Eckdaten: der Platz soll mit Bedeutung aufgeladen, die Kirche als Wahrzeichen der Stadt „freigespielt“ werden. Die kleinteilige Pflasterung des Platzes wird auch rund um die Stadtpfarrkirche weitergeführt, sodass der Bau dann frei auf einem einheitlichen Platz steht. Die bisherigen Parkplätze südlich der Kirche kommen weg, der Brunnen wird vom nördlichen Teil in den südlichen verlegt. Interessant eine niedrige Mauer, die den Gedanken der historischen Stadtmauer aufnimmt und gleichzeitig als lange Sitzbank dient.

Ein multifunktionaler Platz

Damit wird es auch konsumfreie Aufenthaltszonen geben. Die Pflasterung aus vier verschiedenen Natursteinen wird das südliche Flair der Stadt unterstützen und die Verbindung zu anderen Plätzen wie dem Alten Platz herstellen. Der Platz kann dann für Konzerte, Märkte, und vieles mehr genützt
werden. Vizebürgermeister Jürgen Pfeiler hob die Freistellung der Kirche hervor, die Barrierefreiheit, die Betonung der Sichtachsen und vor allem die Möglichkeit diesen Platz multifunktional zu nutzen, dafür werden auch die technischen Voraussetzungen geschaffen.

Auch für Stadtrat Markus Geiger ist diese Freistellung besonders wichtig, denn in der Stadtpfarrkirche befinden sich die Fuchskapelle und das Grab des bedeutenden Schriftstellers Julien Green. Mit der Umgestaltung wird diese Bedeutung nun auch auf den Platz vor der Kirche gebracht. Stadtrat Christian Scheider freute sich, dass die Umwandlung in einen einladenden Platz im Einvernehmen mit den Bürgern geschieht und lobte die Vorgangsweise als gelungenen Bürgerbeteiligungsprozess.

Vorbereitungen für den heißen Sommer

Auch für Stadtrat Frank Frey ist dies ein Paradebeispiel wie es gehen kann und er betonte, dass mit einer Baumgruppe und dem Springbrunnen auch Vorbereitungen für heißere Sommer in der Stadt getroffen werden. Georg Wald von der Klagenfurter Stadtplanung erläuterte, dass man nun in die Feinabstimmungsphase und dann in Detailplanung und Ausschreibung geht. Mit der Umsetzung könnte im 2. Halbjahr 2021 begonnen werden.