fbpx
Region auswählen:
Leben - Klagenfurt
© Mario Silly

Hoffnungsschimmer:

Rettungsflug holt Kärntner aus Neuseeland

Klagenfurt – Am 23. März hat 5 Minuten über Mario Silly berichtet, ein Klagenfurter, der in Neuseeland festsitzt. Seit dem letzten Bericht ist in seinem Leben auf jeden Fall einiges passiert, unter anderem sind durch den Artikel zwei Österreicherinnen auf ihn aufmerksam geworden, die sich ebenfalls in Neuseeland aufhalten. Was aber leider nicht passiert ist, ist die Rückreise nach Österreich. Wie fühlt es sich an, wenn man nach wochenlangen Versuchen immer noch nicht die Erlaubnis erhält, nach Hause zu fliegen? Wo wohnt man? Woher nimmt man das Geld und vor allem auch die Energie?

 2 Minuten Lesezeit (339 Wörter)

Was mit einer Weltreise begonnen hat, wurde zu einer nervenaufreibenden Ungewissheit. Seit Neuseeland am 21. März von einem Tag auf den anderen plötzlich alles geschlossen hat, versucht Mario Silly einen Flug nach Österreich zu bekommen – bisher jedoch erfolglos. Zweimal hat er nun schon versucht, die Heimreise anzutreten, da die Nachfragen für die Flüge und auch die Sicherheitsmaßnahmen jedoch so hoch sind, wurden ihm bisher beide Rückkehrmöglichkeiten wieder abgesagt.

Übernachtungsmöglichkeiten wurden zum Problem

“Airbnb’s, Hostels und Hotels haben bereits alle geschlossen. Ein paar Tage durfte ich mich im Wohnwagen einer Familie am Land einquartieren, später bekam ich ein kleines Zimmer auf einem Bauernhof zur Verfügung gestellt”, so Mario. Durch Zufall hat er dann ein Zimmer in einem Hostel in Auckland gefunden, in dem er nun seit zwei Wochen völlig abgeschottet wohnt. “Die Straßen sind komplett leer, nur zum Einkaufen verlassen die Menschen ihre Wohnungen. Unfassbar wie sich diese Stadt innerhalb weniger Wochen verändert hat”, schreibt Mario.

Rettungsflug gibt neue Hoffnung

Einen Lichtblick gibt es jetzt jedoch endlich wieder: Die AUA hat einen Rettungsflug nach Neuseeland geschickt, der heute, am 9. April, zurück nach Österreich gestartet ist.  Auch Mario und seine zwei Mitstreiterinnen aus Österreich haben einen Platz im Rettungsflieger, der mindestens 26 Stunden unterwegs sein wird, erhalten. “Trotz der Zusage bleibt immer noch das Gefühl, dass wieder etwas schiefgehen könnte”, so Mario. Der Traum von der Weltreise ist für ihn auf jeden Fall geplatzt. “Ich weiß, dass ich teilweise selber Schuld bin, aber dieser Traum hat mich so viel gekostet: Zeit, meinen Job und meine kompletten finanziellen Reserven. Ich werde die Reise in den nächsten Jahren auch nicht mehr fortsetzen können. Das Budget ist mehr als ausgelastet…”

Auf der einen Seite ist er natürlich glücklich, dass er es nun doch bald zurück in die Heimat schafft. Auf der anderen Seite geht für ihn jedoch auch ein großer Traum zu Ende, der sich so schnell wohl nicht wiederholen wird.