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Wirtschaft - Klagenfurt
© LPD Kärnten/Peter Just

Fertigstellung für Mitte 2022 geplant

Heute fiel der Spatenstich im Rudolfinum

Klagenfurt – Rund 140 Jahre nach der Grundsteinlegung wird das Rudolfinum, das Landesmuseum für Kärnten, generalsaniert. Der Spatenstich dazu ging heute, Dienstag, in Anwesenheit von Kulturreferent LH Peter Kaiser, Finanzreferentin LHstv.in Gaby Schaunig und Igor Pucker, Leiter der Abteilung 14 – Kunst und Kultur, über die Bühne.

 3 Minuten Lesezeit (394 Wörter) | Änderung am 05.05.2020 - 16.10 Uhr

Ebenfalls zum Spaten griffen die beiden Landtagsabgeordneten Stefan Sandrieser und Markus Malle, Monika Kircher, Vorsitzende des Kuratoriums des Landesmuseums, Christian Wieser, der stellvertretende wissenschaftliche Geschäftsführer des Landesmuseums Kärnten, sowie Architekt Roland Winkler. In Summe wird das Land 13,2 Millionen Euro (9,5 Millionen Baukosten, 3,7 Millionen Einrichtungskosten) investieren. Mit dem jetzigen Baustart soll ein weiterer Impuls für eine positive Zukunft gesetzt werden.

Fertigstellung für Mitte 2022 geplant

Die Depoteröffnung im Vorjahr sei laut Malle schon der erste große Schritt in eine richtige Richtung gewesen. Er sei sich eines positiven Bauverlaufs sicher und zuversichtlich, dass auch der geplante Fertigstellungstermin in der Jahresmitte 2022 eingehalten werden könne. Die Generalsanierung jenes Gebäudes in dem die Geschichte Kärntens präsentiert werden soll, sei auch für den Bereich der Bildung, für die vielen Schülerinnen und Schüler, von großer Bedeutung, betonte Sandrieser.

Neugestaltung

Umgesetzt werden die Entwürfe des Architekturbüro Winkler + Ruck, die das Rudolfinum gemeinsam mit Architekt Ferdinand Certov planten. Besondere bauliche Gestaltungsmerkmale des Rudolfinums Neu sind das Glasdach, welches nun auch die neu geschaffenen Innenhöfe überspannen soll. Die beiden nach einem Bombentreffer im zweiten Weltkrieg notwendig gewordenen massiven Einbauten links und rechts des Foyers sollen nunmehr in die Präsentation der Objekte, konkret der Römersteinsammlung, einbezogen werden. Neu gestaltet werden soll auch das Umfeld des Rudolfinums. Hier wird eine Verkehrsberuhigung – nach Möglichkeit bis hin zur Verkehrsbefreiung – der Museumgasse und eine Neugestaltung des Umfeldes angestrebt, als Initiale unter Bedachtnahme der architektonischen Neugestaltung des gesamten Glacis. Nach dem Betreten des neuen Museums soll sich im Erdgeschoss der in der Planung „public forum“ genannte Teil des Rudolfinums fortsetzen. Innen ermöglichen zudem behutsam gesetzte Maßnahmen zur räumlichen Öffnung neue Sichtachsen quer durch das Haus, die eine erweiterte Transparenz und ein inspirierendes Raumerlebnis schaffen.

Dialog von Gebäude und Museum

Auf zwei Ausstellungsebenen im ersten und zweiten Obergeschoss werden die Neugestaltung der Sammlungs-Präsentationen zur Landesgeschichte und temporäre Sonderausstellungen Platz finden. Der Dialog von Gebäude und Museum an sich spielt eine wichtige Rolle und spiegelt ein zentrales Element der architektonischen Konzeption wider. Als Beispiel hierfür kann die Bodenfläche genannt werden, die in der neuen Ausstellung neben der gestalterischen auch eine inhaltliche Funktion einnehmen wird. Die gesamte Innengestaltung soll eine starke Ausrichtung hin zur einer Erlebniskomponente aufweisen und nicht rein intellektuell oder wissensorientiert sein.

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