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Wirtschaft - Kärnten
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Kaiser: ,,Wir alle profitieren von der EU''

Kärnten macht mit: Fünf Ziele für ein neueres, besseres Europa

Kärnten – Wegen COVID-19 wurden zwar die Grenzen geschlossen, aber die Wichtigkeit von grenzüberschreitender Zusammenarbeit blieb trotzdem im Fokus. Jetzt sollen neue Schwerpunkte vereinbart werden. Fünf politische Ziele sollen nun laut der Europäischen Kommission die bisherigen elf thematischen Ziele ablösen.

 3 Minuten Lesezeit (368 Wörter)

Kärnten kooperiert bekanntlich im Rahmen von INTERREG eng mit den Nachbarn Italien und Slowenien. Auf Vorschlag der EU-Kommission soll es hierbei in der Periode 2021-2027 zu einer neuen inhaltlichen Schwerpunktsetzung kommen. EU-Referent Landeshauptmann Peter Kaiser und Finanzreferentin LHStv.in Gaby Schaunig werden einen entsprechenden Bericht in der Regierungssitzung am Mittwoch vorlegen. „Fünf politische Ziele sollen laut der Europäischen Kommission die bisherigen elf thematischen Ziele ablösen“, erklären Kaiser und Schaunig.

Fünf Ziele sollen umgesetzt werden

Schaunig teilt mit, dass die vorgesehenen fünf politischen Ziele von INTERREG teilweise wirtschaftssektorenübergreifend ausgerichtet sein werden. „Deutlich formuliert ist darin die Bedeutung von Zukunftsthemen wie Forschung und Innovation, Digitalisierung, erneuerbare Energien, aber auch von Klimawandel, Arbeitsmarkt, Sicherheit und Sozialem“, führt Schaunig aus. Kaiser ergänzt, dass es außerdem das spezifische Ziel INTERREG Governance gibt, bei dem es um die verstärkte interregionale Zusammenarbeit der öffentlichen Verwaltungsstellen sowie Bürgerinnen und Bürgern geht.

Die fünf politischen Ziele sind:

  • Ein intelligenteres Europa durch die Förderung eines innovativen und intelligenten wirtschaftlichen Wandels.
  • Ein grüneres, CO2-armes Europa durch Förderung von sauberen Energien und einer fairen Energiewende, von grünen und blauen Investitionen, der Kreislaufwirtschaft, der Anpassung an den Klimawandel, der Risikoprävention und des Risikomanagements.
  • Ein stärker vernetztes Europa durch die Steigerung der Mobilität und der regionalen IKT-Konnektivität.
  • Ein sozialeres Europa, in dem die europäische Säule sozialer Rechte umgesetzt wird. 5. Ein bürgernäheres Europa durch die Förderung einer nachhaltigen und integrierten Entwicklung von städtischen, ländlichen und Küstengebieten und lokaler Initiativen.

Fast 21. Millionen Euro Förderung

„Die gemeinsamen Projekte mit unseren Nachbarn machen ganz besonders deutlich, wie sehr wir alle von der EU profitieren. Es sind konkrete Dinge, die direkt bei den Menschen ankommen. Das reicht von Jugendarbeit, Umweltschutz, Landwirtschaft, Katastrophenschutz, Infrastruktur, Raumplanung bis hin zu Kultur oder Gesundheit“, betont Kaiser.

Auch in der letzten Periode 2014-2020 seien zahlreiche Projekte mit Kärntner Beteiligung aus den verschiedenen INTERREG-Programmen mit Slowenien und Italien gefördert worden. Nach aktuellem Stand sind es laut Kaiser 83 Projekte mit einer EFRE-Mittelbindung (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) in Höhe von fast 21 Mio. Euro.

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