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Auch in den letzten Jahren versammelten sich zahlreiche Harley-Fans an den Hotspots.
Auch in den letzten Jahren versammelten sich zahlreiche Harley-Fans an den Hotspots. © Gemeinde Finkenstein

European Bike Week abgesagt

Ruf nach raschen Harley-Alter­nativen wird lauter

Faaker See – Gestern, am 4. Juni 2020, wurde bekannt gegeben, dass die European Bike Week in diesem Jahr nicht stattfinden wird. Ein Schock für den Tourismus, immerhin hat die Veranstaltung eine enorme Wertschöpfung für die Region. Seitens FPÖ und Team Kärnten wird der Ruf nach einem Ersatzprogramm und Alternativen immer lauter. 

 4 Minuten Lesezeit (530 Wörter) | Änderung am 05.06.2020 - 20.11 Uhr
Nach der Absage des GTI Treffens wurde nun auch das Harley Treffen für heuer offiziell abgesagt. Die European Bike Week, hätte eigentlich vom 8. bis 13. September 2020 am Faaker See in Kärnten über die Bühne gehen sollen. Nun gaben die Veranstalter bekannt, dass dies nicht der Fall sein wird. Als “Schock für den Tourismus” bezeichnet der Villacher Stadtrat Erwin Baumann (FPÖ) die Absage und fordert dringend ein groß angelegtes Alternativprogramm. “ÖVP-Tourismuslandesrätin Spanring, ihr Tourismusverband und Herr Kresse von der Kärnten Werbung müssen jetzt schleunigst für Alternativen sorgen. Sonst wird die Sonmersaison für die Betriebe zum Debakel”, teilt Baumann im Gespräch mit 5 Minuten mit.
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Stadtrat Erwin Baumann, FPÖ-Villach

Stadtrat Erwin Baumann, FPÖ-Villach - © Die Freiheitlichen in Villach Stadt & Land

“Tourismuspolitik muss notwendige Schritte setzen”

Auch der Kärntner FPÖ-Obmann Gernot Darmann bedauert die Absage zutiefst.  “Ich hoffe auf das Comeback unseres treuen Kärnten-Partners Harley-Davidson as soon as possible und sehe es als wichtige Hausaufgabe der Tourismuspolitik in Kärnten, alle für eine sichere Rückkehr notwendigen Schritte zu setzen. Wir dürfen das Risiko nicht unterschätzen, dass ein Konzern bei schlechter Betreuung auch abwandern kann. Das gilt es mit vereinten Kräften zu verhindern!“, betont Darmann in einer Presseaussendung. Die Landesregierung müsse laut dem FPÖ-Obmann alles unternehmen, damit es zu einer vollständigen Öffnung des Wirtschafts-, Tourismus- und Veranstaltungslandes Kärnten kommt und nicht weitere Veranstalter die Reißleine ziehen.
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FPÖ-Obmann Gernot Darmann

FPÖ-Obmann Gernot Darmann - © FPÖ

Auch Team Kärnten fordert ein Ersatzprogramm

Auch Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer bedauert die Absage des Harley-Treffens. Gleichzeitig sehe auch Köfer die Kärnten Werbung sowie den Tourismusreferenten der Landesregierung, Landesrat Schuschnig, in der Pflicht, ein Alternativ-Angebot bzw. -Event auf die Beine zu stellen: „Vielleicht lässt sich rund um das Treffen noch etwas retten, denn Fakt ist, dass bereits zahlreiche Biker zu dieser Zeit einen Aufenthalt in Kärnten gebucht haben, daher braucht es jetzt Alternativen.“ Köfer hofft, dass es gelingt, trotz der Absage des eigentlichen Events zahlreiche Motorrad-Fans doch nach Kärnten zu bekommen.
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Gerhard Köfer, Team Kärnten

Gerhard Köfer, Team Kärnten - © 5min.at

Nächste Woche: Gespräche mit Harley Davidson

Selbstverständlich müsse die Entscheidung eines Veranstalters in solch einer Zeit respektiert werden, teilte die Kärnten Werbung in einer Presseaussendung mit. Die Kärnten Werbung gehe jedoch davon aus, dass der Großteil der jährlichen Besucher bereits einen Aufenthalt zum European Bike Week-Termin in Kärnten gebucht hat und trotz des Ausfalls der Veranstaltung den Urlaub in Kärnten verbringen wird. Daher sollen kommende Woche gemeinsam mit Harley-Davidson Gespräche geführt werden, wie mit der neu entstehenden Situation umgegangen werden soll. Zu diesen Gesprächen sollen wesentliche Partner der Region eingebunden werden. Ersten Informationen zu folge sollen aber verstärkte Tourenangebote den Harley Fans, die zweifelsohne unsere Region besuchen werden, schmackhaft machen. Ob es kleinere und über die Region verteilte “abgespeckte” Ersatzveranstaltungen oder Highlights gäben könnte, ist bisher jedenfalls unklar. Man wolle jedoch keinesfalls ohne Harley-Davidson im Alleingang agieren und mögliche Alternativen mit dem Partner abstimmen, hieß es aus Tourismuskreisen.

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