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Der Wasserstoff wird in elektrische Energie umgewandelt

Wasserstoff-Autos: Bereit für den Alltag?

Kärnten – Der Einsatz von Wasserstoff ist nicht nur im öffentlichen Verkehr entscheidend zur Reduzierung von Treibhausgasen, auch im Individualverkehr nimmt der emissionsarme Wasserstoff eine immer wesentlichere Rolle ein. Wasserstoff-Autos sind heute längst keine Zukunftsmusik mehr, sondern in der Gegenwart angekommen. Aber sind sie auch schon bereit für den Alltag?

 4 Minuten Lesezeit (519 Wörter)

Die Antwort ist derzeit noch: Ja und nein. Derzeit fahren rund 40 Wasserstoff-Autos auf Österreichs Straßen. Hauptsächlich dort, wo eine der fünf bestehenden Wasserstoff-Tankstelle in Reichweit ist. Die OMV betreibt Wasserstoff-Tankstellen in Wien, Wiener Neudorf, Graz, Asten bei Linz und in Linz selbst. In Kärnten gibt es noch keine. „Für Kärnten ist das also fast ein Ausschlussgrund, derzeit auf ein Wasserstoff-Auto umzusteigen. Mit Betonung auf derzeit“, sagen Mobilitätsexperten. Das Land Kärnten bekräftigt jedoch, dass man eine Wasserstoff-Tankstelle nach Kärnten holen wolle. Denn um eine breite Masse der Bevölkerung zum Umstieg auf Wasserstoffantrieb zu bewegen, braucht es ein entsprechendes Angebot und ein gut ausgebautes Tankstellennetz. „Denn nur wenn das Angebot stimmt, kann die Nachfrage auch folgen“.

Ziel ist es, Vorreiter bei der Wasserstoff-Nutzung zu werden

Die Pläne in Österreich und vom Land Kärnten machen Hoffnung: Ziel ist es, bis 2030 die Anzahl der Tankstellen von fünf auf 100 zu steigern, um die Technologie attraktiver und massentauglich zu machen. Österreich soll zur Wasserstoff-Nation Nr. 1 werden.  Ein Vorhaben, das auch das Land Kärnten unterstützt und daher das Mobilitätsreferat des Landes bereits 2019 eine Wasserstoff-Initiative ins Leben gerufen hat. Ziel der Initiative: Kärnten zur Wasserstoff-Modellregion zu entwickeln und Vorreiter bei der Wasserstoff-Nutzung zu werden, nicht nur im Verkehrsbereich, sondern auch in der Industrie und in der Wirtschaft.

Komfort und Klimaverträglichkeit in Einem

Dass Wasserstoff-Autos in manchen Bereichen schon bereit für den Alltag sind, zeigen führende Unternehmen und der Bund. So mancher setzt dabei unter anderem auf Modelle, die mit einer Reichweite fast 700 km nach WLTP bestens als Dienstwagen geeignet sind. „Der Antrieb durch Wasserstoff bietet das Beste aus beiden Welten: Den Komfort – betreffend Tankdauer und Reichweite – eines herkömmlichen Verbrennungsmotors und die Klimaverträglichkeit eines Elektroautos“, sagen Experten. Im Rahmen eines Wasserstoff-Gipfels des Landes Kärnten wurde das Wasserstoff-Auto Hyundai Nexo präsentiert.

„Das Tanken ist sicher und geht schnell”

Damit Wasserstoff-Autos eine echte Alternative werden, braucht es also noch ein wenig Zeit. Die Technologie selbst ist jedoch reif für den Alltag. „Das Tanken ist sicher und geht schnell. Ein herkömmliches Elektroauto muss dafür stundenlang an der Steckdose hängen“, wird erklärt. Auch bei der Reichweite ist das Wasserstoff-Auto gegenüber dem Elektroauto im Vorteil, außerdem muss kein eigener Stromanschluss zum Laden zu Hause errichtet werden.  Aber nicht für jeden Einsatz im Verkehr macht Wasserstoff Sinn. Experten klären auf: „Bei kurzen Reichweiten oder im reinen Stadtverkehr wird das Elektroauto mit Akkus aufgrund des höheren Wirkungsgrades weiterhin die bessere Alternative sein.“ Übrigens: Das Wasserstoff-Auto ist eigentlich auch ein Elektroauto, nur ohne Batterien. Denn es wird der Wasserstoff im Auto direkt in elektrische Energie umgewandelt.

Vor allem braucht es aber Anreize und attraktive Angebote, damit die Menschen die Möglichkeit haben, ohne Komfortverlust auf eine saubere Alternative umzusteigen. Dafür gibt es nicht eine Lösung, sondern mehrere. Wir werden alle Technologien brauchen – von Wasserstoff bis zur Elektromobilität“, da sind sich Experten einig.

*Bei diesem Artikel handelt es sich um eine entgeltliche Einschaltung des Landes Kärnten.

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