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Aktuell - Kärnten
SYMBOLFOTO © Christian Debelak/Bundesheer

Zusätzliche Soldaten:

Unterstützung kommt: Bald 24-Stunden-Kon­trollen an der Grenze

Kärnten – In der heutigen Sitzung des Koordinationsgremiums des Landes ist die Festlegung der verstärkten Grenzkontrollen erfolgt sowie der voraussichtliche zusätzliche Personalbedarf festgelegt worden. Die Bezirksbehörden müssen die entsprechenden Anträge für zusätzliches Assistenzpersonal rasch stellen.

 2 Minuten Lesezeit (304 Wörter) | Änderung am 19.08.2020 - 16.25 Uhr

“Der Bund ist in seinen Forderungen sehr vage geblieben. Deshalb haben wir heute im Koordinationsgremium das Grenzmanagement für Kärnten festgelegt“, berichtet LHStv.in. Beate Prettner nach der Sitzung, am Mittwoch, dem 19. August 2020. Dementsprechend werde Kärnten 51 Polizeibeamte und laut erster Einschätzung 80 Soldaten für den zusätzlichen Kontrollaufwand an den Grenzen anfordern. Derzeit stehen 45 Soldaten an den Grenzen, welche die 112 Polizeibeamten bei den Einreisekontrollen unterstützten. Laut Prettner können die zusätzlichen Soldaten jedoch erst im Laufe der nächsten Woche vollständig zu Verfügung stehen, da sie geschult werden und auch entsprechende Unterkünfte bereitgestellt werden müssen.

24-Stunden-Kontrolle wird eingesetzt

„Außerdem haben wir das Ausmaß der Kontrollen festgelegt mit einem Fokus auf das kommende Wochenende und heimkehrenden Österreichern, die aus Risikoländern rück reisen. Sie werden genau kontrolliert, über Quarantäne und Testpflicht informiert und es gibt Gesundheitschecks“, informiert Prettner. An den drei Hauptverkehrssträngen, die nach Kärnten führen, wird von Freitag, 6 Uhr, bis Montag, 6 Uhr, eine 24-Stunden-Kontrolle eingesetzt. Danach erfolgen die Kontrollen wie schon bisher, bis das zusätzliche Personal vollständig zur Verfügung steht. Gemeint sind die Übergänge Thörl-Maglern, Karawankentunnel und der Loiblpass.

Zusätzliches Personal wird unterstützen

An den anderen Grenzübergängen, wie in Grablach, in Lavamünd und am Seeberg sowie am Wurzenpass wird mit den bestehenden Bundesheerkontingenten und der Polizei weiter kontrolliert wie bisher und ab Montag könne an diesen Übergängen zusätzliches Personal unterstützen. Im Gleichklang mit den Polizeikontrollen wird es in weiterer Folge bei den größeren Übergängen nach Slowenien eine 24-Stunde-Kontrolle geben. Eine Sondersituation herrscht am Wurzenpass, wo nach slowenischem Recht nur slowenische und österreichische Staatsbürger die Grenzen überqueren dürfen. „Nächste Woche werden wir unsere verstärkten Kontrollen im Koordinationsgremium evaluieren“, so Prettner.