55 Stimmen:
Albert Petschar ist der neue Kärntnermilch-Obmann
Kärnten – Mit 55 Stimmen geht Albert Petschar klar als Sieger der Wahl rund um den Obmann von Kärntens größter Molkerei, der Kärntnermilch hervor. 21 Delegierte stimmten für den Herausforderer Roman Berger. Wir sprachen mit beiden Kandidaten über die spannende Wahl.
Am Donnerstagvormittag, dem 3. September 2020, blicken über 1.100 Kärntner Milchbäuerinnen und -bauern gespannt nach Villach. Im Hotel Globo Plaza wurde der neue Kärntnermilch-Obmann gewählt. Erstmals stellten sich für die Funktion des scheidenden Obmannes Reinhard Scherzer zwei Kandidaten der Wahl von Delegierten. Die Kontrahenten Albert Petschar aus Töplitsch bei Villach und der Gitschtaler Vollerwerbsmilchbauer Roman Berger.
Petschar wurde zum Obmann
Nun steht fest: Albert Petschar wurde zum Obmann von Kärntens größter Molkerei gewählt. Das Ergebnis lieferten 77 Delegierte, welche im Villacher Globo Plaza Hotel abstimmten. 55 stimmten für Petschar, 21 für Herausforderer Roman Berger. Eine Stimme war ungültig. Wir sprachen mit beiden Kandidaten über die spannende Wahl.
Berger habe sich mehr erwartet
Roman Berger war Gegenkandidat im Zuge der jetzigen Abstimmung. Er verlor die Wahl mit 21 Stimmen. Gegenüber 5 Minuten erklärt er: “Ich nehme das Ergebnis zur Kenntnis, hätte mir aber eigentlich mehr erwartet.” Er habe sich um den Posten beworben, weil er nicht damit zufrieden war, dass der Bruder des Kärntnermilch-Geschäftsführers Helmut Petschar die Funktion des Obmanns einnimmt. Trotzdem will er sich weiterhin für die Kärntnermilch einsetzten. Auch mit dem klaren Sieger der Wahl Albert Petschar pflegt er ein gutes Verhältnis.
Fokus auf Regionalität
Auch Petschar ist froh, dass die Wahl nun vorbei ist. Er will sich weiter auf die Stärken der Molkerei konzentrieren: “Diese ist ganz klar die Regionalität. Hier müssen wir ansetzten und weiter ausbauen.” Unter anderem will der neue Obmann den Handel noch mehr als Partner gewinnen. Dort soll nicht nur mit Regionalität geworben werden. “Sondern sie müssen unsere Produkte auch verkaufen.”
Zur aktuellen Coronasituation stellt Petschar fest, dass es die Molkereibranche auch schlimmer hätte treffen können: “Natürlich mussten wir Einbußen hinnehmen, aber wir konnten unsere Arbeit machen.” Er hebt die Leistungen vom früheren Obmann sowie dem Geschäftsführer hervor, “die das Jahr bemerkenswert über die Bühne gebracht haben.”