fbpx
Region auswählen:
Leben - Kärnten
© 5min.at

Zusätzliche Kosten

Covid-19 zwingt Kärntner Kranken­anstalten zu Zusatz­investitionen

Kärnten – „Die Coronakrise hinterlässt querdurch ihre Spuren – auch in den Kärntner Landeskrankenanstalten. So hat COVID-19 erhebliche Zusatzinvestitionen erforderlich gemacht. Auf der anderen Seite sind Einnahme-Entfälle zu verzeichnen – ob und wieviel davon vom Bund abgedeckt wird, ist bis dato völlig offen“, teilt Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner im Anschluss an die Regierungssitzung mit.

 1 Minuten Lesezeit (208 Wörter) | Änderung am 23.09.2020 - 07.36 Uhr

Alleine die notwendigen COVID-Investitionen haben zusätzliche Kosten in Höhe von drei Millionen Euro verursacht: „Wir sprechen hier von baulichen Maßnahmen wie die Errichtung von Schleusen und die Adaptierung von zusätzlichen Bereichen als Isolationsbereiche. Ein Großteil der Investitionen ging in die Anschaffung von medizintechnischen Geräten, wie beispielsweise Beatmungsgeräte, Intensivrespiratoren, vollautomatische Molekulardiagnosesysteme im Klinikum Klagenfurt und im LKH Villach, Atemtherapiegeräte (CPAP-Geräten), Infusionspumpen oder Ultraschallgeräte“, erläuterte Prettner.

Erhöhung von  2,1 Millionen Euro

Aus diesem Grund wurde eine Erhöhung des Nettogebarungsabganges für die KABEG Landesanstalt und die Landeskrankenanstalten beschlossen. „Es geht um eine Erhöhung von 2,1 Millionen Euro, sodass der Nettogebarungsabgang für das Jahr 2020 nunmehr mit 270,9 Millionen Euro festgesetzt wurde“, informierte die Gesundheitsreferentin. Die restlichen 900.000 Euro werden von der KABEG aus vorhandenen Rücklagen für Investitionen finanziert.

Darlehensermächtigung erhöht

Parallel dazu wurde die Darlehensermächtigung zur Finanzierung von Investitionsmaßnahmen erhöht: Kreditaufnahmen können in Höhe von 43,5 Millionen (statt 41,4 Millionen) über den Kapitalmarkt erfolgen. „Aufgrund der Coronakrise mit Erlösausfällen einerseits und Ausgabenerhöhungen andererseits wird der KABEG für 2020 ein um maximal sieben Millionen Euro erhöhtes negatives ESVG-Ergebnis zugestanden. Das sind dann in Summe 17,016 Millionen Euro“, führte Prettner aus.