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Wirtschaft - Kärnten
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Nur kleine Kritikpunkte

LKH Wolfsberg: Planungen zum Umbau werden geprüft

Wolfsberg – Das LKH Wolfsberg wird umgebaut. Nächstes Jahr beginnt die dritte Baustufe mit Kosten von 28,63 Millionen Euro vor allem für räumliche Verbesserungen und Flächenreduktionen. Der Kärntner Landesrechnungshof (LRH) hat die Planung des Umbaus überprüft.

 3 Minuten Lesezeit (455 Wörter)

Die KABEG hat den weiteren Umbau des LKH Wolfsberg mit der Baustufe drei geplant. Der LRH hatte das Projekt vor der Durchführung als Großvorhaben zu überprüfen. Die KABEG legte dafür Kosten von 29,05 Millionen Euro vor. Die Überprüfung des LRH ergab eine Reduktion der Kosten um 421.000 Euro. Beispielsweise waren Teile doppelt enthalten wie Deckenplatten und Fensterbänke. Und der LRH korrigierte Einheitspreise, zum Beispiel für die Estrich-Beschichtung und Wandhochzüge der PVC-Böden. Abgesehen von kleinen Mängeln gibt es vom LRH jedoch keine Kritik an der Planung. „Wir haben das Großvorhaben überprüft und es passt. Positiv ist, dass durch den Umbau beim LKH Wolfsberg Flächen reduziert werden“, sagt LRH-Direktor Günter Bauer.

Neues Abmulanzzentrum geplant

Mit der Baustufe drei plant die KABEG am LKH Wolfsberg ein interdisziplinäres Ambulanzzentrum. Bisher sind die einzelnen Ambulanzen im Nahbereich der fachlichen Leitungen und dadurch im gesamten Gebäudekomplex verteilt. Im neuen Ambulanzzentrum werden auch zwei Beobachtungsplätze untergebracht. Damit entspricht der Umbau dem regionalen Strukturplan Gesundheit. Der Strukturplan gibt nämlich für das LKH Wolfsberg die Aufstellung von zwei Beobachtungsbetten im Bereich der ambulanten Erstversorgung vor. Zum neuen Ambulanzzentrum soll es einen Zugang getrennt für Notfälle und Patienten mit geplanten Eingriffen geben.

Weitere Neuerungen

In der Nähe der Ambulanzen soll auch das Zentralröntgeninstitut, das derzeit auf drei Bereiche verteilt ist, zentral angesiedelt werden. Auch die Dialyse wird räumlich verlagert. In Zukunft sind auch die Räume der medizinischen Leitungs- und Administrationsfunktionen sowie Besprechungszimmer zentral in einem Gebäudebereich geplant. Im Rahmen der Baustufe drei wird auch die onkologische Tagesklinik neu errichtet.

2016 gab es noch keine Gesamtplanung

Das gesamte Ausbaukonzept für das LKH Wolfsberg erstellte die Krankenanstaltenleitung des LKH Wolfsberg in Zusammenarbeit mit der KABEG im Jahr 2012. Das Konzept war in fünf Baustufen gegliedert und die Kosten wurden auf 32,09 Millionen Euro geschätzt. 2015 überprüfte der LRH die Baustufe zwei. Er bemängelte, dass keine Gesamtplanung vorlag, die das Endausbauziel konkret festlegte. Im Hinblick auf das Gesamtkonzept hielt der LRH auch fest, dass die Baustufen drei bis fünf nur grob umrissen waren. Die geschätzten Errichtungskosten für die Baustufen eins bis fünf betrugen damals 34,02 Millionen Euro.

Baubeginn für 2021 geplant

2017 legte die KABEG eine detailliertere Planung für die weiteren Baustufen vor. Die Baustufe fünf, in der hauptsächlich Flächenreduktionen geplant waren, wurde dabei in die Baustufen drei und vier integriert. Im Zuge der Überarbeitung wurden die Kosten für das Gesamtprojekt neu geschätzt und liegen nun mit den Kosten der Baustufen drei und vier bei 62,12 Millionen Euro. Der Baubeginn für die Baustufe drei ist mit Februar 2021 geplant und die Inbetriebnahme für das Jahr 2025.