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Politik - Kärnten
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154 Millionen Euro

Millionen­schweres Inves­titions­paket für KABEG-Kranken­häuser

Kärnten – Am Dienstag, dem 6. Oktober 2020, wurde im Zuge der Regierungssitzung ein millionenschweres Investitionspaket für die KABEG-Krankenhäuser beschlossen.

 3 Minuten Lesezeit (372 Wörter)

„Laufende Millioneninvestitionen sind notwendig für eine flächendeckende und hochwertige medizinische Versorgung unserer Bevölkerung. Bei dem rasanten Fortschritt moderner Medizin heißt es, am Ball zu bleiben. Und genau das tun wir in Kärnten“, so Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner. Davon abgesehen, würde das Millionenpaket aber auch die rund 10.500 Arbeitsplätze in den Krankenhäusern sichern – und letztlich ein wichtiger Impuls für den Arbeitsmarkt sein.

Investitionsvolumen von 154,57 Millionen Euro

Wie die Gesundheitsreferentin ausführte, werden alle Investitionen unter Berücksichtigung des Regionalen Strukturplanes Gesundheit Kärnten (RSG 2025) umgesetzt. „Der RSG 2025 ist die Basis dafür, dass wir in Kärnten unsere flächendeckende Krankenanstalten-Struktur für die Zukunft absichern und damit verbunden in allen Spitälern Schwerpunkte setzen“, so Prettner. „Konkret sieht das Investitionsprogramm für das Jahr 2021 Mittel in Höhe von 62,18 Millionen Euro vor. Für 2022 sind es 45,65 Millionen Euro. Und für das Jahr 2023 sprechen wir von 46,77 Millionen Euro. Das ergibt unterm Strich besagtes Investitionsvolumen in Höhe von 154,57 Millionen Euro.“ Seitens des Landes werden Haftungen bzw. Garantien von insgesamt etwas mehr als 121 Millionen Euro eingeräumt.

In welche Projekte fließen die Millionen?

„Als quasi ‚große Brocken‘ darf ich folgende Projekte festhalten: Die Neustrukturierung der Baustufe 1 im LKH Villach: Das betrifft die Innere Medizin, die Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde und die Psychiatrie. Zudem der Neubau der Psychiatrie und Psychotherapie am Klinikum Klagenfurt. Aber auch die Anschaffung eines vierten, zusätzlichen Gerätes für die Strahlentherapie (LINAC) fällt darunter“, zählte Prettner exemplarisch auf. Mit dem vierten LINAC könnten deutlich mehr Tumor-Patienten behandelt werden. Im Jahr 2018 bestrahlte das Klinikum mit drei LINAC 1.380 Patienten. 2019 erhöhte das Klinikum die Betriebszeiten der drei LINAC von 28 auf 32 Stunden pro Tag. Mit dem vierten LINAC will die KABEG die Betriebszeiten ab 2021 auf 39 Stunden pro Tag erhöhen. „Damit könnten 2.050 Patienten pro Jahr behandelt werden, was eine Steigerung um 26 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019 bedeuten würde“, erklärte die Gesundheitsreferentin.

Zu den beiden Psychiatrien am LKH Villach und am Klinikum Klagenfurt hielt Prettner fest: „Die beiden Vollpsychiatrien sind Teil des Kärntner Psychiatrieplans. Am Klinikum wurden dafür rund 33 Millionen Euro investiert; in Villach beträgt die Investitionssumme rund 52 Millionen Euro.“