Gemeinderat kritisiert Vorgehensweise
“Eine Schande, wie man mit dem Soldatenfriedhof umgeht”
Thörl-Maglern – In seiner aktuellen Aussendung kritisiert Gemeinderat Wolfgang Standner das Vorgehen am Soldatenfriedhof in Thörl-Maglern. Laut dem Freiheitlichen lasse die Diözese Gurk dort gesunde Bäume fällen.
Der FPÖ-Gemeinderat Wolfgang Standner kritisiert das Vorgehen der Diözese Gurk am Soldatenfriedhof in Thörl-Maglern. Aufgrund von ‘Gefahr in Verzug’ seien in Absprache mit dem Kirchengemeinderat Fercher Heinz, Preschan Herman von der katholischen Kirche Kärnten und dem Förster Wilfried Seidl gesunde Birkenbäume gefällt worden. “Laut einem weiteren Förster und mehreren Waldbesitzern hätte es gereicht die nicht gesunden Äste herauszuschneiden bzw. die Bäume zuzuschneiden”, so Standner im Gespräch mit 5 Minuten.
Bäume hätten Gesamtbild gestört
Wie der Freiheitliche erläutert, hätten die Bäume gestört, da der Kirchengemeinderat die Kirche als Gesamtes sehen wolle. “Es ging bei der Schlägerung nur darum, dass man die Kirche von der Bundesstraße aus besser sehen kann”, ärgert sich der Gemeinderat. Weiters seien im Zuge der Schlägerungsarbeiten die Kreuze der Soldaten willkürlich auf die Seite gestellt worden. “Dort stehen sie auch heute noch”, so Standner. Vermutlich werde man sie nach den Arbeiten ohne Plan wieder aufstellen, kritisiert der Gemeinderat.
Birken seien Symbol des Friedhofs
Er betont: “Eine Schande, wie man mit dem Soldatenfriedhof umgeht.” Der Friedhof sei nicht nur als Erinnerung, sondern auch als Mahnmal zu sehen, das solche Kriege nicht wieder stattfinden. Die weißen Birken stehen, laut Standner, als Symbol für die Soldatenfriedhöfe. “Sie sind bereits bei der Errichtung des Friedhofes gepflanzt worden.”